Mittwoch, 8. Oktober 2014

Angst vor der Wahrheit - Teil 1

Vorab:
Ich hatte so viel in letzter Zeit zu tun und es sind so viele Sache geschehen, weswegen ich nicht zum "bloggen" kam. Nun geht es wieder weiter =)



In meinem Leben hat sich so einiges getan. Ich lernte letztes Jahr im Dezember einen neuen Menschen kennen und wusste damals noch nicht wie sehr ich diese Person lieben werde. Nachdem wir uns einige Mal getroffen hatten, wurde er zu meiner Liebe meines Lebens. Wir sind jetzt, erst, seit 7 Monaten zusammen, aber wissen Beide, dass wir für einander bestimmt sind und wir ein Leben ohne den Anderen uns nicht mehr vorstellen können.

Für mich ist es einfach etwas Neues, da ich so lange auf den Richtigen gewartet habe. Ich war mir bei etwas noch nie so sicher, wie bei ihm.

Nun gibt es aber ein Problem.
Wir sind seit März zusammen und ich lebe noch bei meinem Dad. Hierzu hatte ich ja schon einst einen Beitrag verfasst. Mein Dad weiß nicht, dass ich homosexuell bin und ich weiß einfach nicht wie er reagieren würde.
Er war nun ein halbes Jahr weg und so konnte ich natürlich viel zeit mit meinem Schatz verbringen und er konnte auch oft zu mir nach Hause kommen. Nun ist mein Dad seit einer Woche wieder da und ich bekomme emotional zu viel. Ich muss mir wieder Ausreden einfallen lassen um meinen Schatz sehen zu können. Dies belastet mich, aber auch ihn. Ich merke es einfach. Vor einer Woche konnte ich noch ganz spontan zu ihm fahren oder irgendwas mit ihm machen und nun ist mein Gedanke immer nur einer: Was erzähle ich meinem Dad.
Das große Problem ist auch eher, dass man in meiner Familie immer jedem sagt was, wann und mit wem man etwas macht. Ich habe dazu aber keine Lust mehr. Ich denke mir, ich bin doch 26 Jahre alt und führe mein eigenes Leben, aber so sieht es nun ein Mal leider mein Dad nicht.

Nun muss ich gucken. Ich würde am liebsten ihm ja alles erzählen und mein Glück mit ihm teilen, aber ich habe eben Angst vor der Wahrheit.

Ich bin mir zwar fast zu 100 Prozent sicher, dass er eh schon alles weiß, aber ich traue mich einfach nicht ihm es direkt zu sagen.
Ich versuche nun meinen Schatz als besten Freund zu integrieren, aber dennoch ist es nicht dasselbe. Ich will dass mein Dad weiß wer er ist und ich würde sehr gern mein Glück mit ihm teilen, aber dies geht nicht. Ich schaffe es noch nicht, da ich noch nicht zu 100 Prozent unabhängig bin und einfach auf ihn angewiesen bin. Wennn dies nicht der Fall wäre, würde ich es ihm sagen und dann sehen was passiert. Meine Befürchtung ist, dass er im schlimmsten Falle mich wirklich vor die Tür wirft und mich nie wieder sehen möchte. Es ist die Mentalität, die mich zum Zweifeln bingt.
Andererseits könnte es auch sein, dass er es zwar nicht gut findet, aber Bescheid weiß und es okay ist. Hauptsache es wird dann nicht drüber gesprochen. So ist es bei dem Dad meines Schatzes auch.

Ich weiß noch nicht wie es weiter gehen wird. Irgendwie kann mich auch keiner verstehen und deswegen musste ich direkt mit diesem Thema hier Heute anfangen =)

Ich bin gespannt.
Ich versuche meinen Schatz so oft es geht zu sehen, aber es macht mich alles irgendwie extrem traurig und das obwohl ich zur Zeit richtig glücklich bin. Schade!
Es kann ja auch sein, dass mein Dad mich irgendwann auf ihn ansprechen wird, da er ja merkt, dass wir sehr viel Zeit miteinander verbringen. Abwarten!

Ich werde weiterhin darüber berichten und versuchen öfter mal wieder hier zu "bloggen" =)

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