Mittwoch, 31. Juli 2013

Wenn Freunde zu Feinden werden

Freund oder Feind.
Eigentlich ist der Unterschied so groß, dass man dies gar nicht miteinander vergleichen sollte, aber es kommt im Leben so oft vor, dass man viel näher an seinem Feind ist, als man möchte. Ungezwungen.

Es kommt oft vor, dass aus Freunden Feinde werden. Ob es aus purer Eifersucht, Enttäuschung, Leichtsinn oder Situationsbedingt entsteht: Man erlebt es immer wieder.
Oft ist dies aber gerade dann der Fall, wenn man vorlaut ist und einen Freund sofort einen wahren Freund nennt. Diesbezüglich habe ich ja schon etwas geschrieben.

Wenn etwas aus reinster Eifersucht entsteht, ist es für mich eines der schlimmsten Faktoren. Man sollte nie auf einander eifersüchtig sein, sondern sollte sich mit der Person freuen. Natürlich gibt es immer wieder Momente, in denen viele auf etwas eifersüchtig werden, aber dafür gibt es absolut keinen Grund. Wenn zum Beispiel jemand etwas kauft und man ist darauf eifersüchtig, ist dies, wie immer, vollkommen unbegründet. Erstens sollte man sich für die Person freuen und zweitens kann man, statt eifersüchtig zu sein, sich bemühen und dies ebenso kaufen. Dies kann man aber auf alles beziehen, denn Eifersucht ist nichts unmögliches. Alles, worauf viele Menschen eifersüchtig sind, kann jeder Mensch haben. Mit etwas Mühe, kann jeder alles haben. Ob es eine Beziehung, Vermögen oder sonst etwas ist. Nichts ist unmöglich.

Wenn wir uns auf Enttäuschungen beziehen, sieht die Welt wieder ganz anders aus. Enttäuschungen sind Fakten. Sie entstehen und sind nicht wieder gut zu machen, aber man kann darüber reden und versuchen sie aus der Welt zu schaffen. Viele neigen jedoch dazu, nach nur einer Enttäuschung, darauf sitzen zu bleiben und dies als mögliche Ausrede zu nutzen, um eine Freundschaft einfach zu beenden. Ich kenne dieses Problem selbst. Ich habe dies bei einem guten Freund erlebt, der von mir enttäuscht war, weil ich zu einem besonderen, für ihn wichtigen, Zeitpunkt nicht konnte. Ich hatte meine Gründe. Wichtige Gründe. Für ihn war es ein Grund die Freundschaft zu beenden und gleich sein Gegenüber, mich, zu hassen. Ich habe mich bemüht, alles gegeben, aber von dieser Person aus war alles vorbei. Gut, dachte ich mir. Mir war es nun egal, denn anscheinend suchte diese nur einen Grund um die Freundschaft zu beenden. Solche Momente sind schade, da man direkt einem sagen kann, was man denkt. Wenn ein Mensch nach einer gewissen Zeit nun ein Mal nicht zu einem passt, was man von Anfang an auch nicht wissen kann, dann kann man das dieser direkt sagen. Darüber reden. Entweder etwas ändern oder gar alles aufgeben.

Manche Freundschaften werden aus purem Leichtsinn zerstört. Leichtsinn geschieht so schnell, obwohl dies eigentlich vollkommen in der eigenen Hand liegt. Man muss nur etwas kleines Sagen, Machen oder gar nur eine Geste von sich geben und schon kann sich das Blatt ändern. Eigentlich sollte dies nie einer Freundschaft, vor allem keiner wahren, im Wege stehen, aber oft erlebt man dies. Leichtsinn kann jedoch leicht aus der Welt geschafft werden. Einfach denken bevor man etwas sagt oder macht. Und bevor Probleme entstehen, sollte man diesen entgegen kommen, denn:
Sprechenden Menschen kann geholfen werden.

Ganz anders als diese drei Punkte, gibt es natürlich auch Situationsbedingte Probleme. Eine gute und wahre Freundschaft übersteht, sollte es zu mindestens, alle kritischen Situationen. Streitigkeiten, Meinungsverschiedenheiten, verschiedene Äußerungen oder sonst etwas. Man steht drüber. Die Freundschaft sollte viel wichtiger sein. Eine Freundschaft ist nicht diskutabel, aber Probleme sind es. Sie können beseitigt werden. Reden.

Nichtsdestotrotz werden aus manchen Freunden einfach Feinde. Manchmal kann man wohl nichts dagegen machen, aber ein Versuch sollte es immer Wert sein. Ich lasse es niemals ungeschehen und versuche mein Bestes, aber wenn es auch dann nichts bringt, ist es für mich verlogen. Ende.

Ob dies auch andersrum geht?
Von Feinden zu Freunden. Das mag vielleicht funktionieren, aber nicht für mich.
Ein Mal ein Feind, immer ein Feind.
Ein Mal ein Freund, immer ein Freund.

Dienstag, 30. Juli 2013

Selbstbewusstsein - der ewige Kampf

Selbstbewusstsein ist eine Einstellungssache und eine Charakterstärke.
Man kann es erlernen, aber auch genau so leicht wieder verlernen.

Aber was ist Selbstbewusstsein?
Es ist sehr schwer zu definieren, aber für mich ist es eine Mischung aus Selbstliebe, Stärke und Menschenkenntnis.

Ebenso kommt es sehr stark auf die eigene Sichtweise an. Manche meinen Selbstbewusstsein enstehe durch gutes Aussehen, andere aus reinster Ausstrahlung oder wieder andere meinen es entstünde sogar aus einer materiellen Vielfalt.

Ich finde, dass es nichts von diesen ist und gleichzeitig alles zusammen.

Selbstbewusstsein ist ein Zustand den wir haben und den wir auch zeigen. Im Laufe der Zeit ändert sich die Stärke dessen jedoch extrem. Ich beziehe mich da zum Beispiel auf Geschmacksveränderungen, Lebensereignisse und Glück.
Wenn wir mit uns rundum zufrieden sind, wird unser Selbstbewusstsein aufgebaut. Unsere Ausstrahlung verstärkt sich und wie wirken anderen gegenüber sympatischer. Bröckelt unser Fassade und unsere Zufriedenheit, so wird auch unsere Ausstrahlung rissig.

Ich arbeite ständig an meinem Selbstbewusstsein, denn es ist sehr schwer dieses zu halten. Es immer am schwanken, schwinden und zerfallen.
Jedoch ist es gar nicht so einfach daran zu arbeiten. Es gehören, zumindest bei mir, sehr viele Faktoren hierzu.

Man muss eigentlich nur man selbst sein. Auf sich hören und genau das leben, aber es ist leichter gesagt als getan.

Ich bin momentan extrem dabei einen Teil, den Schwachen, meines Charakters komplett zu ändern und ich bin guter Dinge.
Für mich ist das genau das Wichtigste für ein hervorragendes Selbstbewusstsein.
Ich sagte nie meine Meinung, um mein Gegenüber nicht zu kränken.
Ich kleidete mich nie so wie ich es wirklich wollte.
Ich unternahm kaum etwas um immer für Anderen parat zu sein.
Eigentlich kann ich sagen:
Ich lebte gar nicht das Leben, welches ich leben will.

Dies ändert sich nun komplett.
Ich habe angefangen alle diese Punkte abzuarbeiten. Nun fühle ich mich wohler, besser und nicht mehr verkrampft, verstellt oder einfach unzufrieden.
Wenn ich wieder im Norden bin, bin ich ein neuer Mensch. Ob Charakter oder auch das Aussehen. Ich veränder mich gerade.
Denn auch das Aussehen gehört dazu. Man muss sich wohl fühlen. Tragen und aussehen, was und wie man will und nicht nach der Meinung anderer handeln. Ich erneuere gerade meinen Kleiderschrank und habe anfangen Sport zu machen. Ich möchte endlich meine Kilos loswerden und Muskeln aufbauen und ich weiß, dass ich das schaffe.

Ich habe so meine eigenen Einstellungen gefunden, die mir Mut machen.
Ich schaffe das, was ich möchte und zwar auf meiner Art und Weise.
Mir ist es egal, was mein Gegenüber über mich sagt. Ich nehme es auf, denke darüber nach und hake es ab.

Denn mein eigener, neuer Spruch lautet:

SELBST ist der Mensch, der BEWUSST entscheidet und SEIN Leben frei lebt.


Also kämpfen um das was man will und Lasten einfach los lassen.

Montag, 29. Juli 2013

Die Cam als Spielzeug

Vor langer Zeit entstand das Internet obwohl es Menschen  geben soll, die noch Heute dies als Neuland bezeichnen. Kurz nach dem das Internet für jeden Menschen zugänglich war, wurde es von vielen Missbraucht. Es entstanden Pornoseiten ohne Ende. Für die einen etwas Gutes, für die anderen eine Schande.

Dazu äußere ich mich nicht jetzt, da dies irgendwann ein Mal als eigener Post aufgegriffen wird.

Nach nur einer kurzen Zeit kamen die ersten Webcams heraus um seinem Vergnügen mehr Lust zu bereiten. Der Grundgedanke der Webcam wurde hierbei schnell beiseite geschafft und Seiten füllten sich voller Amateure, die hiermit schnell Geld verdienen konnten.

Mittlerweile sieht das die Welt ganz anders. Webcams sind nicht mehr aus dem Leben zu denken. Ob eine eingebaute Webcam in einem Computer oder eine Frontkamera in einem Mobiltelefon, man hat sie immer bei sich. Es gibt diverse Programme mit denen man diese nutzen kann.
Der Hauptgrund heutzutage ist das in Kontakt bleiben mit Freunden. Ich nutzte meine Webcam fast drei bis vier mal die Woche, da ich um die 3200 Kilometer von meinen Freunden entfernt bin. Es macht Spaß sie live zu sehen und zu reden, statt immer zu schreiben.

Natürlich gibt es Menschen, die die Webcam auch für andere Zwecke nutzen, aber ist das denn so schlimm?
Ich glaube ja, dass viele Menschen einfach unehrlich sind beziehungsweise einfach so etwas Geheim halten. Ich bin jetzt nicht der Fan von Webcams als Vergnügen zu nutzen, aber ich sage auch nicht, dass ich es nie getan habe. Jedoch findet man wirklich viele Webcams im Internet und dazugehörige Internetseiten, die momentan boomen.
Ich habe mal für diesen Post ein wenig im Internet dazu gesucht und war schon geschockt was und wie viel es gibt. Da kann doch kein Mensch behaupten er würde sowas vollkommen verachten. Ich schätze, dass jeder vierte oder fünfte schon ein Mal auf solch einer Seite war und vielleicht jeder zehnte sich selbst präsentiert.
Wieso aber auch nicht? Es ist unverbindlich. Man kann, so wie es aussieht, seine Vorlieben auskosten und das machen, was vielleicht nicht mit einem Partner funktioniert.

Als das Internet relativ 'Neuland' war, kamen die ersten Chatseiten zustande und sie wurden immer beliebter. Da die Technik immer weiter wuchs, musste auch diese Branche etwas Neues präsentieren. Es kamen erste Seiten, auf denen man per Zufallsprinzip mit einem Menschen irgendwo auf der Welt per Webcam chatten konnte. Ich persönlich liebe diese Seiten. Es ist immer wieder interessant und mega spannend, wie andere Menschen leben, ticken und einfach sind. Ich finde es schön, wenn man einfach nett reden kann und das alles unverbindlich ist. Ohne irgendwelche Spielchen und Hintergedanken.
Leider macht es mittlerweile auch nicht mehr Spaß, da viel zu viele auch diese Idee für ihre sexuellen Ansichten ausnutzen. Leider.

So gut ich auch diese Webcams finde, so schade finde ich es auch, dass einfach alles nur noch auf Sex reduziert wird. Ob man mit jemandem camt, weil man diese Person eigentlich gerne näher kennen lernen möchte oder weil man einen schon eine Weile kennt. Es kommt immer öfter vor, dass dies einfach nicht mehr möglich ist. Einfach nur: schade.

Ich habe schon lange nach einer neuen Seite gesucht, wo man einfach nur nett reden kann, aber irgendwie findet sich kaum eine. Hoffnungslos.
Was ich daran nur nicht verstehe ist, dass es so viele Seiten extra für diejenigen gibt, die nur es als Vergnügen sehen und dann sollen sie doch dort camen und die freien Seiten einfach für Menschen, wie mich, lassen.

Es ist ein kleines und vielleicht unsinniges Thema, aber für mich persönlich interessant und wichtig.

Webcams haben unser Leben um einiges verändert. Ob Privat oder mittlerweile schon beruflich. Sie verbinden Menschen auf der ganzen Welt miteinander.

Hast du eine Webcam? Schon genutzt?
Wenn nicht, nutze sie. Sie hilft Menschen ein wenig näher zu bringen. Ebenso wird die mittlerweile, fast schon reine, virtuelle Welt etwas menschlicher. Virtuell bleibt sie, aber einfach ein wenig persönlicher.



Sonntag, 28. Juli 2013

Wahre Freundschaften

Freundschaft.
Eine Bindung zweier Menschen zueinander. Liebe, Freude, Vergnügen, Trauer und vieles mehr vereint eine Freundschaft.

Wahrheit.
Ehrlichkeit, Treue, das Leben ohne Lügen, Vernunft. Die Mischung lässt Wahrheiten entstehen.

Wir besitzen viele Freunde. Im Laufe des Lebens werden es mal mehr, mal weniger, aber im Durchschnitt sind es fast immer gleich viele.
Ob es Freunde aus der Schulzeit sind oder Menschen, die wir einfach über andere Freunde kennengelernt haben. Wir nennen sie alle Freunde.
Aber sind das auch wirklich unsere Freunde?

Es gibt so viele Arten von Freundschaften, aber genau so gibt es viele Menschen, die alle ihrer Freunde in eine Schublade legen.
Wir haben Freunde, wahre Freunde, falsche Freunde und Freunde, auf die man verzichten kann.

Freunde, die man hat, mit denen man sich trifft, ein bis zwei Mal vielleicht im Jahr, aber die man nicht missen möchte, sind diejenigen, auf die wir uns freuen, aber nicht verlassen können. Es sind gute Freunde, man freut sich immer wieder aufeinander und versucht die Freundschaft aufrecht zu halten, aber es sind keine wahre Freunde.

Bekanntschaften oder auch Freunde, auf die man eigentlich verzichten kann, sind meistens schnell geknüpft und gefunden. Rein theoretisch können wir diese Art an jeder Ecke unseres Lebens finden. Es mag sein, dass manche dieser Menschen, einem richtig gut tun, aber so schnell sie auch gekommen sind, sind sie meistens auch wieder aus unserem Leben verschwunden. Oft ist es Egoismus, der die Freundschaft zerstört. Es denkt keiner an sein Gegenüber.
Solche Freundschaften hatte ich schon ein paar mal. Eine Person, die mir sehr am herzen lag, war nur auf sich selbst fixiert. Nahm überhaupt keine Rücksicht auf mich und egal was war, es drehte sich alles nur um diese. Anfangs versucht man, als guter Freund, noch alles zu geben, aber irgendwann ist man es leid. Wieso sollte man seine Zeit und Mühe für solch eine Person opfern. Mittlerweile sind sie alle für mich tabu.
Man muss anfangen zu ordnen und auszumisten. Das ist wie mit E-Mails. Man behält sie ja schließlich nicht ein Lebens lang.

Freunde, die einen nur ausnutzen, sich nur melden, wenn etwas ist, für einen selbst nie vor Ort sind, sind oft die falschen Freunde. Man hat sie schnell an der Angel, aber bekommt sie leider nicht mehr so schnell von der Schnur ab.
Gerade auf solche Freundschaften sollte man verzichten. Sie nehmen einem nur die Kraft und geben nicht von sich.
Auch solch eine Freundschaft habe ich schon selbst erlebt gehabt, aber diese auch schnell aus meinen Kreisen entfernt.

Es ist immer wieder sehr nett solche Freundschaften zu haben, aber sie rauben einem nur die Kraft. Diese könnte man viel besser ausnutzen: für wahre Freunde.

Wahre Freunde sind das einzige im Leben was wirklich zählt. Natürlich in meinen Augen.
Was sind aber wahre Freunde?
Für mich sind diese diejenigen, die immer für einen da sind, egal was passiert. Es ist ein Nehmen und Geben. Die Beziehung kennt kein Egoismus. Es wird alles geteilt. Ob Leid, Glück, Wut oder sonst irgendetwas, nichts wird für sich behalten. Aus nichts wird ein Geheimnis gemacht.
Wahre Freunde müssen nicht immer um einen herum sein, sie müssen nicht rund um die Uhr vor Ort sein, aber man weiß, dass sie es seien werden, wenn es nötig ist.
Ich besitze drei wirklich wahre Freunde. Diese drei sind jedoch so unterschiedlich von einander, wie es eigentlich nicht mehr geht. Und genau dies macht glaube ich das Wahre bei allen Dreien aus.
Ich denke, dass gerade die Mischung das ausmacht, was ich an meinen drei Mädels so schätze und liebe.
Aber: Keine Freundschaft ist perfekt. Kein Mensch ist perfekt. Niemand.

Man wird immer wieder von seinen Freunden enttäuscht, ab und zu vernachlässigt, man bekommt das Gefühl der Überflüssigkeit, aber nur wahre Freunde sind es wert, über diese Momente hin weg zu schauen. Es fällt einem zwar sehr schwer, denn gerade bei denen ist der Schmerz am größten, aber das Glück diese zu haben übertrifft alles.

Es gibt genug Menschen, die leider eine wahre Freundschaft viel zu schnell beenden. Meistens sogar nur aus Gründen, die keine sind.

Man muss lernen diese zu schätzen. Seine Werte auf die Richtigen legen. Kontakte pflegen und hegen.

Denk ein Mal darüber nach,
wer wirklich ein wahrer Freund ist und wer nicht.


Samstag, 27. Juli 2013

Geschmäcker - Update fehlgeschlagen

Geschmäcker sind so unterschiedlich, wie Tag und Nacht.
Es ist einerseits eine Freude für den Gaumen und andererseits eine Charaktersache.

Der Geschmack ist etwas ganz Eigenes.
Dem Einen können scharfe Gerichte gefallen, dem Anderen süße. Salziges ist nicht meins, aber dafür liebe ich Zimt. Getränken, wie Alkohol, Säfte, Limonaden, Tee oder Kaffee. Jeder Mensch hat etwas das er mag und etwas das er absolut nicht leiden kann.

Trotzdem sollte jeder Mensch, gerade was die Nahrung angeht, auch immer wieder etwas Neues wagen. Es gibt Menschen, die immer von vornherein nein sagen, ohne zu wissen wie es ist und ob es ihnen vielleicht sogar gefällt.
Nun ja, das muss jeder für sich entscheiden, aber einfach beim nächsten Mal etwas wagen und sich trauen.


Der eigene Geschmack bezüglich alles Anderen ist noch faszinierender und noch viel eigener.
Ob es Farben, Kleidungen, Einrichtungen, Musik oder Filme sind, jeder Mensch hat seinen eigenen Geschmack für alles.
Wenn dies nicht der Fall wäre, wäre das Leben ziemlich fad und öde. Es gäbe keine Unterschiede und manchmal auch keine Gründe um zu Diskutieren.

Wenn ich mir etwas neues zum Anziehen kaufe, es präsentiere, sagt mein Gegenüber seine Meinung dazu. Entweder gefällt es ihm/ihr, es gefällt ihm/ihr nur an mir und nicht an sich selbst oder er/sie mag es nicht. Dies ist auch gut so, denn anders sähen wir alle gleich aus. Wir würden alle womöglich schwarz gekleidet rumstolzieren und ein monotones Leben führen.
Ich bin ein Mensch, der genau dies auch überhaut nicht mag. Ich stehe nicht auf ein einfaches und langweiliges Leben auch wenn ich dies leider nicht immer ausleben kann. Ich werde mich aber von nun an bemühen mein Leben genau so zu leben, wie ich es will.

Ich kenne es nur zu Gut, dass oft die Meinung meines Gegenübers leider nicht bei einer normalen Meinungsäußerung bleibt, sondern einem etwas so schlecht geredet wird, bis man selbst dazuneigt, seine eigene Meinung und hierbei seinen Geschmack zu änder beziehungsweise zu verfälschen.

Früher habe ich sehr oft auf Andere gehört. Habe meine Entscheidungen noch ein Mal überdacht und meistens geändert. Wollte ich etwas haben, wie ein T-Shirt, das blau ist und mein Mitmensch es in weiß schöner fand, habe ich meistens es in weiß geholt. Oder wenn ich schon etwas besaß und ich es wirklich mag, mein Gegenüber es aber ganz und gar nicht mag, legte ich es weg.
Heute nicht mehr.
Ich habe gelernt endlich mein Leben zu leben und alles genau so zu machen wie ich es will.

Es ist mein Leben. Es ist mein Geschmack.

Hier im Süden merke ich immer mehr, von Tag zu Tag, dass Geschmäcker gar nicht existieren.
Jeder Mensch macht hier nur das, was ein Anderer auch macht.
Jeder Mensch kauft hier nur das, was ein Anderer auch kauft.
Jeder Menscht lebt hier nur das, was ein Anderer auch lebt.
Was ist das denn bitte für ein Leben?

In einem vorigen Post, berichtete ich schon von meinen Malerkünsten am Haus. Mittlerweile durfte ich mir schon vier Mal anhören, dass Gitter schwarz sein müssen, weil sie ja jeder schwarz habe. Wo ist da denn bitte die Persönlichkeit, das Eigene, der Geschmack?
Hier erlebt man jedoch dieses Phänomen überall. Beim Einkaufen von Lebensmitteln, werden einem bestimmte Marken aufgedrängt und kauft man nicht diese, ist man sofort ein Unmensch.
Bei Kleidungsstücken sieht es nicht anders aus.
Einfach unfassbar.

Redet man mit solchen Menschen jedoch genau über dieses Thema, behaupten sie, sie seien nicht so und man müsse die unterschiedlichen Geschmäcker akzeptieren. Ich muss jedes Mal dabei grinsen.

Aber nicht mit mir. Wenn ich etwas will, dann nehme ich es mir, lebe es genau so und mache es wie ich es will.
Wenn die Anderen doch so gern über einen Beurteilen wollen, dann sollen sie doch einfach ihr eigenes Leben in die Hand nehmen.

Leben und leben lassen.
Geschmäcker sind genau dafür da, jedoch bekommen manche Menschen einfach das Update nicht.

Freitag, 26. Juli 2013

Training für die Seele

Unsere Seelen sind voller Emotionen. Positive aber auch genau so viel Negative.
Ob Freude, Trauer, Wut, Hass, Liebe oder sonstige Gefühle, stauen sich in ihr. Einige Menschen können mit diesen allen umgehen und einige verstauen sie immer weiter und tiefer in ihrer Seele.

Ich bin auch einer dieser Menschen, die nichts herauslassen, sondern alles in sich sammeln, bis die Seele immer schwerer und schwerer wird.
Mir fällt es einfach sehr schwer über meine Gefühle zu reden und somit meine Seele zu reinigen beziehungsweise einfach auszuschütten.

In mir stauen sich alle Emotionen, die ein Mensch nur haben kann. Ob es das Verlangen nach Liebe ist, Hass, Wut gegenüber manch meiner Mitmenschen, Trauer über Verluste oder auch einfach nur die reinste Unzufriedenheit. Ich habe zwar Menschen, die immer wieder sagen, sie sind immer für mich da und ich könne ihnen alles ausschütten, aber wenn man das selbst einfach nicht machen kann, bringt es einen nicht weiter.

Wenn man aber alles in einen quasi 'frisst' kommt es manchmal vor, dass man einfach gereizt ist. Sagt jemand nur etwas ganz normales zu einem, aber man hatte einfach einen dieser typischen Tage, passiert es leider zu schnell, dass man sein gegenüber kränkt. Dies möchte man eigentlich gar nicht. Aber es passiert automatisch, denn dein Gegenüber kann nicht hinter deine Fassade gucken und somit sehen was in dir vorgeht.
Es entsteht ein Teufelskreis. Ich kann nicht meine Gefühle offenbaren, kränke gegebenenfalls mein Gegenüber und die Seele füllt sich weiter mit Emotionen.

Was ich jedoch nun sagen muss ist, dass es Einzelfälle von Personen gibt, die auch einem in die Seele schauen können. Ich habe dies bis jetzt ein einziges Mal erlebt. Das faszinierende dabei war, dass es weder ein Familienmitglied noch ein Freund oder eine Freundin war. Es war einfach meine Klassenlehrerin, allerdings nach vier Jahren nach Beendigung der Schule. Ich hatte den schlimmsten Tag meines Lebens gerade hinter mir. Verlust. Etwa vier Monate waren vergangen. Ich ging ganz normal aussehend zu ihr um sie zu besuchen und noch als ich nur durch die Tür ging, war sie geschockt und wusste was geschehen war. Ich war im nachhinein sehr erstaunt über diese Situation. Wenn es von solchen Menschen mehr gäbe, wäre es für diejenigen, die so wie ich sind, einfacher.

Natürlich habe ich sehr oft das Verlangen nach einem Gespräch. Wie soll dies aber von statten gehen? Einfach sich treffen und nur über sich selbst reden ist einfach nicht meins.

Meine Lösung, die aber nicht so effizient ist, ist einfach dass ich alleine irgendwohin gehe und dort mich ausschütte. Ich bekämpfe quasi meine Einsamkeit mit Einsamkeit. Es ist eigentlich nicht Sinn der Sache, aber eine andere Möglichkeit habe ich noch nicht.
Momentan ist die Kapazität meiner Seele so langsam am überschwappen und vor einigen Tagen war ich am Grabe meiner Mutter und weinte fast zwei Stunden durchgehend mich ein wenig aus. Es bezog sich auch nicht auf die Situation vor Ort, sondern es war die Erleichterung, das Alleinsein und alles musste einfach raus.

Mittlerweile versuche ich zu lernen, meine Emotionen freizugeben.
Mich zu öffnen. Anderen den Einblick in meine Seele zu geben.
Ich trainiere es.
Es fällt mir sehr schwer, aber es muss.
Einer der Hauptgründe, wieso ich jedoch so verschlossen bin, ist wohl mein Drang nach Harmonie. Keine Unruhe bereiten, immer gute Laune haben und nicht über Emotionen reden, denn diese sorgen für eine getrübte Stimmung.

Dieser Blog ist eine meiner Hilfen hierzu. Ich kann mich öffnen, schreiben und meinen Gefühlen und Meinungen freien lauf lassen.

Trainiere deine Seele zu leere, denn sie füllt sich schneller als man denkt.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Glück - nur ein Hobby

Glück.
Ein Gefühl der Freude, Erleichterung und Wahrnehmung.
Ja, genau. Wahrnehmung. Denn Glück ist eine reine Wahrnehmungssache.

Jeder Mensch empfindet Glück auf ganz unterschiedlichen Arten. Für die Einen ist Glück eine materielle Sache, für andere eine emotionale und für wiederum andere ein Zustand der Gegenwart.

Glück als materielles Gut:
Geld. Reichtum. Verlangen nach etwas Neuem. Alles bekommen.
Diese Menschen denken und behaupten von sich, sie seien glücklich, weil sie sich alles leisten können, aber dem ist nicht so. Sie haben angeblich wahre Freunde, eine Liebe und sonst alles was zum Leben gehört.
Das beste Beispiel hierbei sind aber Stars. Schau dir einen berühmten Promi an. Ist er/sie wirklich so glücklich?

Ich finde das folgende Lied sagt einiges hierzu aus. Man wirkt einfach glücklich, aber im Inneren ist man es nicht. Egal wie viel Vermögen man zu haben scheint. Glück ist einfach unbezahlbar.

Oft sind diese Menschen geplagt von Arroganz, Egoismus und wahrer Einsamkeit.


Glück als Emotion:
Liebe. Erfolg. Ausstrahlung.
Ist man verliebt, fühlt man sich glücklich. Hat man in jeglicher Hinsicht im Leben Erfolg, ist man glücklich. Dieses strahlt der Mensch auch aus.

Dies ist auch die schönste und beste Art des Glückes. Es zeigt, dass man wirklich glücklich ist, aber auch hier, wie bei allem, gibt es immer wieder Zweifel. Zweifel, die meistens sogar nur aus eigenen Gedanken entstehen. Zweifel die aus dem Glücksgefühl entstehen. Man ist mittlerweile schon glücklich und sucht nun nach neuem Glück. Der Mensch ist meinen Ansichten nach dazu angelegt immer wieder nach neuem Glück zu suchen, statt einfach das Glück zu genießen und einfach glücklich zu sein.

Das große Problem ist hierbei einfach das Glück selbst und der Drang nach noch mehr Glück. Sind wir in einer Beziehung, neigen wir dazu Fehler zu suchen, Kritik auszuüben und immer irgendetwas Negatives zu suchen. Positiv sehen fällt einem schwer, aber es macht alles viel einfacher.

Ehrgeiz, Überforderungen und bis hin zu Stress sind oft Folgen derer, die nach mehr streben.


Glück als reine Wahrnehmung:
Im Gegensatz zu den anderen beiden Arten gibt es bei dem Glück der Wahrnehmungssache einfach kein falsch oder richtig, da es eine reine Ansichtssache ist. Jeder Mensch kann etwas für glücklich wahrnehmen, obwohl sein Gegenüber dies ganz und gar nicht so sieht.
Ob es für den Einen das Kind auf dem Spielplatz ist, welches laut lacht oder für den Anderen eine Gruppe von Freunden, die beim Einkaufen ihren Spaß haben. Es ist einfach immer eine Ansichtssache.

Das Besondere hierbei ist, dass wir durch das Glück anderer Menschen Glück empfinden. Wir haben dieses Glück nicht selbst, nicht in dem Moment, aber spüren es von unserem Gegenüber. Wir nehmen es auf und strahlen dieses aus. Glück erhalten. Glück weitergeben.


Was ich somit sagen möchte ist, dass wir Glück wie ein Hobby sehen. Es nachahmen, dem nachgehen, es vernachlässigen und wieder anfangen. Wir geben auf, starten erneut und sind nie so richtig zufrieden.

Glück ist aber etwas, das wir unbedingt lernen müssen zu schätzen. In meinen Augen stirbt Glück immer mehr aus. Bald ist es nur noch eine Geschichte. Ein Märchen. Die Zeiten ändern sich. Kaum einer empfindet wahres Glück. Wir sitzen in unseren vier Wänden, sitzen vor dem kleinen rechteckigen Bildschirm und suchen dort unser Glück. Es ist aber dort kaum zu finden.
Glück liegt in dem Sinne auf der Straße.

Mittwoch, 24. Juli 2013

Zwang oder Gutmütigkeit

Der Unterschied zwischen Zwang und Gutmütigkeit ist gigantisch, aber er wird gerne von vielen Menschen ausgenutzt und von Manchen wird der Unterschied gar nicht wahrgenommen.

Ich kenne Beides ganz gut. Obwohl mir der Unterschied so bewusst ist, merke ich ab und zu selbst, dass es sehr schwer ist diese Beiden von einander zu trennen. 

Zwang ist etwas, was aufgedrängt wird. Eigentlich möchte man es nicht, aber man muss. Ob es nun der Haushalt ist, das Wäsche waschen oder das Spülen, das Aufstehen, das Einschlafen oder Ähnliches. Wir werden gezwungen Sachen zu machen. Auch wenn wir gar nicht wollen, sind diese Sachen pflicht.

Gutmütigkeit ist sowohl eine Charakterstärker, als auch eine -schwäche. Wir tun etwas aus purer Gutmütigkeit. Wir helfen Anderen Menschen, wir machen etwas nur für den Anderen und das obwohl man es vielleicht gar nicht machen möchte. Wir wollen unser Gegenüber nicht kränken oder gar verletzten. Haben Angst davor ein 'Nein' zu sagen und nehmen es somit hin.

Oft merken wir gar nicht, ob wir etwas aus reinem Zwang machen oder aus purer Gutmütigkeit. Oft ist es auch so, dass wir im nachhinein einfach sagen, dass wir gezwungen wurden, aber eigentlich es nur gut meinten. Wie erkennen wir also den wahren Unterschied?

Wenn wir Einkaufen fahren, weil uns das Brot ausgegangen ist, sind wir gezwungen los zu gehen, da unser Magen uns darauf hinweist.
Wenn wir Tanken fahren, müssen wir, da unser Auto sonst nicht mehr weiterkommt.
Wenn die Familie kommt, bleiben wir auch zu Hause, da wir gemeinsam sein müssen.
Wenn Freunde einen einladen, gehen wir hin, weil wir nun ein mal Freunde sind.

Die Liste könnte noch weiter gehen, aber was wichtiger ist:
Was ist Zwang und was davon ist Gutmütigkeit?

Der Unterschied wirkt so gering, dass wir sagen könnten, dass all dies reinster Zwang ist, aber so ist es nicht.
Natürlich ist das Einkaufen und Tanken eine Pflicht. Zwang.
Aber das Daheimbleiben wegen der Familie oder das Besuchen des Freundes ist kein Zwang. Es geschieht einschließlich aus der Gutmütigkeit im Menschen. Wir gehen eigentlich nicht hin, weil wir müssen, sondern weil wir unser Gegenüber nicht kränken wollen und ihm einen Gefallen tun wollen. Andersrum denkt auch keiner darüber nach, wenn er jemanden fragt.
Ich besitze zum Beispiel zwei Hunde und kann nicht einfach mal für paar Stunden irgendwohin. Will die Beiden so lange nicht alleine lassen, da die eine auch leider erblindet ist und außerdem müssen sie ja auch mal Gassi und brauchen einfach jemanden um sich herum. Wenn mich dann jemand fragt, ob ich zu einer Bekannten oder so mitkommen möchte, ist meine erste Frage: Und die Hunde? Dann stockt mein Gegenüber ein wenig und sagt mir nur, ich soll sie einfach zu Hause lassen. Für mich ein No-Go.

Beispiel von vor zwei Tagen:
Wir, mein Pa und ich, wurden von einer Bekannten eingeladen bei ihrer Schwester zu Abend zu essen. Mein Pa hat natürlich zugesagt und ich war wirklich kurz davor, nicht hinzugehen. Habe ein wenig mit meinem Pa darüber Diskutiert, aber letztendlich bin ich mit, weil mein Pa sonst ein wenig sauer gewesen wäre. Gutmütigkeit meinem Pa gegenüber. Zwang meinen Hunden gegenüber. Für mich war der Tag einfach ein langweiliger und Zeit verschwendeter Tag. Ich konnte mich nicht amüsieren und war um so mehr froh darüber, irgendwann wieder zu Hause zu sein.

Das ist eine Situation in der Zwang und Gutmütigkeit einfach zu Eins werden und man diese kaum mehr von einander trennen kann. Wird man leicht aggressiv, wird es um so schwerer diese Beiden zu trennen. Man erkennt es nur noch als Zwang an.

Nun, wir müssen lernen, wieso und aus welchem Grund wir etwas genau machen Machen wir es wirklich, weil wir müssen oder weil wir es nur gut meinen.
Einfach mal beim nächsten Mal nachdenken und gegebenenfalls anders entscheiden um 'freier' zu sein.

Zwang oder doch Gutmütigkeit?

Dienstag, 23. Juli 2013

Klingeln bis es nervt

Es gibt immer wieder Menschen, die es anscheinend lieben Andere zu Nerven. Nein. Die Nerven bis zum Ende zu reizen.

Mein Hauptproblem ist hierbei das Telefon. Ich kenne und hasse es, wenn Bekannte, Freunde oder auch Familienmitglieder anrufen und bis zum Ende durchklingeln lassen.

Wenn ich bei dem dritten Klingeln nicht dran gehe, gehe ich auch beim Vierzigsten nicht dran. Ich kannte es bis dieses Jahr nur von ein bis zwei Personen, die gerne das Telefon bis an dessen Grenze klingeln ließen, aber das war es dann auch. Sie rufen entweder nach ein paar Stunden noch ein Mal an oder warten bis ich mich melde. Das ist auch okay. Gut, sie könnten gerne nach 3 Mal klingeln lassen auflegen, aber dafür gibt es ja im Norden gute Technik dafür. Ich habe sofort im Telefon eingestellt, dass nach dem dritten Klingeln der Anrufbeantworter dran gehen soll.

Nun gab es ein weiteres Problem. Nicht für mich, aber anscheinend für meine Mitmenschen. Der Spruch auf der Mailbox sei nicht geeignet. Nachdem ich dies so oft gehört habe, änderte ich es auch.
Von:
'Vielen Dank für deinen Anruf, aber leider bin ich momentan nicht zu erreichen. Bitte versuche es später noch ein Mal.'
In:
'Entweder bin ich nicht da oder habe einfach keine lust auf dich. Danke.'

So, welcher Spruch ist eigentlich besser? Natürlich der erste, aber wenn die Menschen es lieben sich in das Leben und die Entscheidungen des Anderen einzumischen, dann müssen sie auch mit Konsequenzen rechnen.
Nun gefällt dieser Spruch erst recht keinem, aber dazu antworte ich gar nicht mehr.

Nun ja. Hier im Süden ist leider die Technik nicht so weit. Ich kann hier nicht einstellen, dass der Anrufbeantworter dran geht. Ebenso gibt es auf dem Mobiltelefon keine Mailboxen.
Was machen nun die Menschen, die in meinen Augen einfach nur verständnislos sind:
Hier rufen sie an. Man geht nicht ran. Sie rufen wieder an und das mindestens weitere 4 Mal bis hin zu einem Rekord von 19 Mal. Wenn man immer noch nicht dran geht, wird das Mobiltelefon angerufen. Dabei finde ich besonders sinnvoll, wenn ein Ehepaar ein Mal von seinem Handy und ein mal von ihrem Anrufen. Wieso? Falls ich bei ihm nicht ran gehe, tue ich es bei ihr!? Nein.

Mich regen solche Situationen sowas von auf, dass ich richtig gereizt bin und am liebsten das Telefon nehmen, gegen die Wand hauen und dann diese Anrufer zur Sau machen würde. Da hört mein Verständnis für alles Mögliche auf. Absolut.

Denken die denn nicht, dass man vielleicht entweder nicht da ist, unter der Dusche steht, keine Lust hat, schläft und sie einen nur nerven? Nein. Das tun sie wirklich nicht.
Ich habe schon erlebt, wie ich als ich irgendwann nach dem xten Mal dran ging und zunächst erst ein Mal beschimpft wurde, wieso ich denn nicht dran ginge. Ich weiß mittlerweile, dass wenn ich noch ein mal solch eine Beschimpfung am Telefon abbekomme, ich nur noch eins sage: 'Meinst du?' und ich lege einfach auf.

Ich kann es absolut nicht nachvollziehen. Wenn ich jemanden kontaktieren möchte, bin ich eh der Schreiber. Das ist nicht ganz so störend. Rufe ich jemanden an, lass ich drei Mal klingeln und lege auf. Wenn die kontaktierte Person 'Lust' hat, wird sie eh meinen Anruf sehen und mich zurückrufen. Von daher sehe ich das nun ein Mal ganz anders. Ich denke auch, dass du das genau so siehst wie ich, oder nicht?

Was ich aber hier bei einfach am schlimmsten finde ist, dass diese Person nicht darüber nachdenkt, nicht sein Hirn einschaltet und einfach purem Egoismus freien lauf lässt.
Die Freundschaft oder Bekanntschaft kann hierbei nicht besser werden. Für mich ist dies einfach ein absolutes No-Go.
Es geht auch nicht um Situationen, wenn zum Beispiel etwas passiert ist und man unbedingt die Person erreichen will. Mir geht es hierbei um Situationen, dass man aus Langeweile anruft um zu quatschen oder jemanden einzuladen. Die Person, die mich hier im Süden so reizt, tut dies nur aus purer Langeweile, denn es gibt hier ein ganz großes Problem des Volkes. Sie besitzen keine Hobbies, finden keinen Anreiz irgendetwas zu unternehmen und lieben das Nichtbewegen, aber das Thema kommt später.

Sehe ich denn nun alles so ernst, wie ich es von einigen zu Hören bekomme, oder nicht?


Montag, 22. Juli 2013

Nichts als Papier und Metall

Papier.
Ein Werkstoff, der hauptsächlich aus pflanzlichen Fasern hergestellt wird. Wir nutzen es zum Beschriften, Bedrucken, Verpacken und in anderer Form für vieles Mehr.

Metall.
Ein Werkstoff, der aus chemischen Elementen des Periodensystems bestehen. Wir nutzen es für fast Alles. Als Baustoff, in der Technik, für Schmuck und vieles Mehr.

Beides sind sehr nützliche Bestandteile unseres Lebens. Ohne diese Stoffe gäbe es so vieles, welches wir täglich nutzen, nicht. Ob es der Schriftverkehr ist, Tickets, Autos oder sonst beliebige Sachen. Jedoch werden viele dieser Dinge mittlerweile elektronisch verwendet. E-Mails, Kinokarten, die online genutzt werden und Weiteres.

Es gibt jedoch etwas, was nie wirklich verschwinden wird. Nie nur virtuell verfügbar sein wird. Es gibt es schon, aber es wird nie sein Reales ersetzen können.
Die Rede ist von Geld.

Viele Menschen sehen Geld als das Glück des Lebens. Verfallen in Reichtum, Gier und Hass. Sind nie alleine, aber dafür einsam. Besitzen alles und haben nichts. Denken nur noch an sich und merken nichts von ihrer Umwelt.
Die Wahrnehmung ist eingeschränkt auf eine Sache. Geld.

Natürlich kann keiner verneinen, dass Geld etwas wertvolles und wichtiges ist, aber ich kann selbstsicher sagen, dass es nicht das Wertvollste und Wichtigste ist. Was habe ich davon, wenn ich Geld habe, aber keine wahren Freunde, keine wahre Liebe und sonst auch nichts Wahres. Es reicht mir vollkommen, wenn ich meine Miete zahlen kann, etwas Geld zum Leben habe und dafür glücklich bin. Mir keine, in meinen dunkelsten Stunden, Gedanken zu machen, wer mich mag und wer nur mein Geld mag, gefällt mir mehr.

Sicher ist es schön. Haus. Auto. Reisen. Alles was man möchte zu haben. Aber wenn ich Freunde, Familie, Gesundheit und Leben habe, bin ich glücklicher, denn all dies ist UNBEZAHLBAR.

Letztendlich ist Geld nichts außer ein Baum und ein Stück aus der Erde. Papier und Metall. Gefühle gibt es aber nicht einfach so in der Natur zu holen. Sie existieren nur im Herzen. Tief in einem Menschen.

Die zwei G's gegenübergestellt:
Gefühl oder Geld? Was ist einem wichtiger?


Sonntag, 21. Juli 2013

Flucht vor der Liebe

Liebe.
Ein Glücksgefühl. Ein Moment. Eine Lebensphase. Eine Erinnerung.
Oder doch nur ein Gedanke.

Die Liebe ist für einige Menschen eines der wichtigsten Elemente im Leben. Sie vereinigt zwei Menschen zu einem Ganzen. Macht aus etwas, noch vor kurzer Zeit unbekannt gewesenem, etwas Bekanntes und Geschätztes. Macht in dem einen Moment einen zum Glücklichsten und in dem nächsten zerbricht es einen in tausende Einzelteile.
Die Liebe. Ein Zustand für sich.

Ich bin nicht gerade der Mensch, der viel Erfahrung im Umgang mit der Liebe zu eine Menschen hat, wie viele diese sehen. Meine Liebe erweitert sich auf meine Freunde, meine Familie und sogar bis hin zu Gegenständen.
Meine Ansicht zur Liebe zu beschreiben ist sehr schwer. Eigensinnig. Geheim.

Ich war schon öfter verliebt. Ein Mal richtig. Mit Allem was dazu gehört.
Aber:
Nie bekam ich die Liebe, die ich wollte. Nie erlebte ich das Gefühl dazu.

Mein Problem dabei ist das fehlende Selbstbewusstsein der Liebe gegenüber. Treu zu sein und ihr zu horchen. Ich fliehe. Jedes Mal. Die Flucht scheint mein einziger Ausweg zu sein.

Was ist Liebe für mich?
Liebe ist ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Ein schönes Gefühl vor dem ich Angst habe. So sehr ich mich auch nach diesem sehne, bin ich genau so eingeschüchtert. Dies liegt an meinen zu hohen Ansprüchen der Liebe gegenüber. Sie ist kein reiner Akt, der nur im Schlafzimmer vollendet wird. Ich setzte ganz andere Prioritäten. Liebe iszt das Beisammensein, das Füreinanderdasein, das Unterstützen des Gegenübers und das Unterstütztwerden. Zärtlichkeit. Romantik. Fürsorge. Stärke. Halt.

Warum bin ich auf der Flucht?
Zunächst ein Mal bin ich sehr unzufrieden mit mir selbst. Mittlerweile bin ich so tief gesunken, dass das Auftauchen kaum mehr möglich ist. Ich mag meinen Körper nicht. Ich mag meinen Nicht-Beruf nicht. Ich mag einfach mein Leben nicht. Natürlich kann man alles ändern, aber die Motivation muss erst ein Mal gefunden und aufgebaut werden, bevor irgendetwas starten kann. Ich weiß, dass wenn mein Leben endlich geregelt ist, ich auch bestimmt die Liebe meines Lebens finden werde und damit umgehen kann. Noch bin ich nicht dazu bereit, so sehr ich mich auch danach sehnen mag.
Für mich ist es einfach ein schweres Thema.

Andersrum gesehen bin ich auch nicht der einfachste Mensch. Ich bin manchmal, wie an es hier vielleicht merkt, sehr nachdenklich. Interessiere mich für vieles und nichts. Versuche immer wieder etwas Neues auszuprobieren, auch wenn es mal nicht klappt. Damit können aber viele nicht Umgehen. Ich bekomme dieses selbst innerhalb der Familie und meinem Freundeskreis mit. Manchmal werden Diskussionen gestartet, die ich nicht ausführe, da ich nicht gerne der Mensch der Diskussionen bin.
Ich sage oft nur: Leben und Leben lassen. Es ist mein Leben und nicht das des Anderen.

Wenn ich die Liebe zu meiner Familie betrachte, ist dies eine ganz normale familiäre Liebe, wie sie fast jeder empfindet. Schaue ich mir die liebe zu meinen Freunden an, gibt es dort  Unterschiede, wie Tag und Nacht. Ich habe eine Freundin, die ich über alles Liebe. Wir sehen uns nicht immer. Wir schreiben oft und teilen unser Leben miteinander. Wir sind wie Seelenverwandte, die sich einfach gefunden haben und nie wieder jemand zwischen uns kommen kann. Es ist besonders. Ehrlichkeit. Gefühle. Unterstützung. Gleichgesinnte.
Ich besitze zwar noch viel mehr Freunde, aber es gibt nur noch Zwei, die mir ebenso sehr wichtig sind, aber auf einer ganz anderen Ebene. Spaß. Smalltalk. Treffen. Unternehmungen. Wir treffen uns, quatschen, haben Spaß, aber es wird nie ernst.

Man merkt erst, wenn mag länger weg ist, wer für einen da ist, wer einem wirklich gut tut und auf wen man gut verzichten kann. Früher war alles ein wenig schwerer. Kommunikation war langwierig, kompliziert und kostspielig. Heute gibt es das World Wide Web, welches uns das ganze Leben vereinfacht. Smartphones, die uns stets die Kommunikation mit unseren Freunden aufrecht hält. Was man früher jedoch nicht bemerkte, wird heute zu einem großen Problem zwischen zwei Menschen. Man sieht mittlerweile, ob jemand seine Nachricht erhalten und gelesen hat, ob sie sie ignoriert und nicht antwortet. Wann die Person zu letzt online war oder ob sie im Moment online ist. Gerade solche Situationen zeigen uns die wahren Freunde.

Ein Beispiel:
Wenn ich meiner Liebsten schreibe, sie es ließt und ich sehe, dass sie tippt, neigen sich meine Mundwinkel in die Höhe und ein schönes Gefühl entsteht. Das Gegenteil ist umso schwerer. Schreibe ich jemanden, den ich sehr gern habe, sehe dass es gelesen wurde und bekomme die nächsten Tage keine Antwort, weiß ich einfach woran ich bin.

Jeder hat mal Momente, in denen er keine Lust auf sein Gegenüber hat, nicht zu Antworten oder einfach einen schlechten Tag hat, aber jeder kann, in jeder Situation, 3 kurze Worte schreiben: Melde mich später.
Wenn dies nicht passiert, fange ich an mir Gedanken zu machen.

Mittlerweile weiß ich auch, dass nicht nur ich so denke, sondern selbst einer der älteren Generationen, mein Pa, der nun sich auch mit der, für ihn neuen, Welt, das Internet, beschäftigt.

Mach dir doch beim nächsten Mal einmal die Mühe und versetze dich in dein Gegenüber, denke nach und handel so, wie du es nun möchtest und nicht wie du es von Anfang an gemacht hättest. Wenn deine letzte Reaktion dieselbe ist, wie die nach de Nachdenken: Seid ihr wirklich wahre Freunde? Oder doch nur Bekannte?

Auch wenn ich noch fliehe, aber daran arbeite, sage ich:
Flieh nicht vor der Liebe!
Lerne sie kennen!
Lerne sie mögen!
Lerne sie zu schätzen!

Samstag, 20. Juli 2013

Adrenalin - Die Droge des Menschen

Ich habe mal wieder richtig Lust auf einen Trip in einen Freizeitpark. Ich liebe diesen Kick, den man auf einer Achterbahn bekommt. Das Schreien, das Gefühl man würde Sterben und danach das Zittern am ganzen Körper. 
Wieso ist das aber so?
Ich war schon in mehreren Achterbahnen oder irgendwelchen anderen Fahrten, wie der Freie-Fall.
Das folgende Video zeigt die Colossos im Heide Park und ist eine meiner Favoriten. Sie wirkt, finde ich, gar nicht so schlimm wie sie wirklich ist. Sie besteht nur aus Holz. Es wackelt, ruckelt und sie ist extrem Laut. Ebenso hoch.

Steht man in der Schlange, hat man das Gefühl der Angst und möchte am Liebsten doch wieder verschwinden. Es geht ein wenig weiter und die Furcht vor der Fahrt wird immer stärker. Man fängt an über belangloses zu Reden und immer hin und her zu gehen. Sitzt man dann drin, geht es los. 'Oh mein Gott, wieso mache ich das.' Die Fahrt ist grandios und danach will man gleich noch ein Mal Aufsteigen und mitfahren.

Oft sagt man ach danach, dass man so etwas nie wieder macht, aber der Kick gibt und den Mut und die Lust.
Als ich das erste Mal in einem Freien-Fall war, habe ich schon in der Schlange einfach die pure Panik geschoben. Ich wollte da nicht drauf und hatte überlegt im letzten Moment zum Ausgang zu rennen. Ich wurde überredet. Wollte immer noch nicht, aber irgendetwas in mir sagte, dass ich muss. Ich stieg ein. Wir wurden alle langsam in die Höhe gezogen. Fielen ein paar Mal langsam runter und wurden dann mit einer Wucht wieder nach Oben gezogen. Es bliebt stehen. Es passierte nichts. Auf ein Mal: Bäm. Wir fielen.
Als ich ausstieg musste ich mich erst ein Mal auf den Boden legen, da mein ganzer Körper am zittern war. Letztendlich war ich noch zwei weitere Male da drauf.

Vor kurzem war ich wieder ein Mal in einem Freizeitpark, in dem ich auch auf dem Freien-Fall war und wirklich das erste Mal in meinem Leben das Gefühl hatte, ich käme nie wieder heile dort runter. Ich sah und schon alle, wie in einem Film, auf den Boden klatschen.
Ich habe mir zwar geschworen nie wieder auf so etwas zu gehen, aber ich weiß genau so, dass ich es wieder machen werde.

Wieso machen wir das? Was haben wir davon?
Eigentlich doch wirklich nichts.
Spaß? Kann man auch anders bekommen.

Was ist der Kick?
Ist es das Gefühl der Freiheit? Die Gefahr? Das Überwältigen der Angst? 

Ich denke, dass das Hormon Adrenalin, welches in dem Nebennierenmark gebildet wird und in Stresssituationen ausgeschüttet wird, uns selbst reizt. Es möchte im wahrsten Sinne freigesetzt werden. Am einfachsten und positivsten geht dieses immer mit einem Kick. 
Fahren wir Auto, macht es Spaß mal mehr auf das Gas zu treten. 
Sind wir in der Öffentlichkeit, macht es uns Spaß mal etwas 'Verbotenes' zu tun.
Etwas 'Neues' wagen und seine Angst zu überwinden, seine Moral zu ignorieren und seinen Verstand auszuschalten.

Es gibt oft genug 'ernste' Momente im Leben und es fällt einem oft sehr schwer diese einfach zu vergessen oder für einen Moment auszublenden, jedoch sollte jeder ein Mal sein inneres Kind heraus lassen. Einfach frei sein. Spielen. Kind sein.

Das ernste Leben wird viel angenehmer, wenn mann dieses mit viel Spaß ausschmückt und für mehr 'Kicks' sorgt. Einfach machen. Nicht nachdenken.

Freitag, 19. Juli 2013

Verkaufsstrategie 'Dummheit'

Oft erwische ich mich dabei etwas zu kaufen, weil 'New' dran steht oder weil es in der Werbung so angepriesen wurde. Leider ist mir auch des öfteren bewusst, dass dies nur eine Werbemasche ist um Kunden anzulocken. Klappt.

Gerade in der Drogerie erwische ich mich immer wieder dabei. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich sehr gerne teste und experimentiere. Wenn an einem Haarpflegeprodukt 'Neu' steht und es nicht gerade 20 Euro kostet, nehme ich es mit, teste es und wenn es nicht der Werbung entspricht, schreibe ich den Hersteller an und des Öfteren bekam ich sogar mein Geld zurück oder bekomme ein kleines Paket nach Hause mit einigen Proben. Sehr freundlich. Aber letztendlich wurde ich betrogen.

Werbung in denen das fast Unmögliche auf ein mal machbar sei, glaube ich nicht. Ich kann nicht 3 jährige Schäden meines Haares mit nur 3 Anwendungen wieder gut machen. Ebenso gelingt mir nie diese perfekte Rasur: ein Mal mit dem Rasierer über den Bart und schon ist alles weg. Einen Orgasmus beim Haarewaschen bekomme ich auch nie.
Das ist Werbung. Sie möchte den Kunden etwas Weis machen. Dem Kunden etwas geben, was er sonst nicht hat. Ihn einfach verleiten dieses Produkt zu kaufen.

Es gibt auch das Gegenteil. Endlich eine Creme, die nicht in meinem 3-Tage-Bart hängen bleibt und ihn wirklich weicher macht. Haarfarbe, die für genau die versprochene Farbe sorgt.
Gehen wir ein Mal weiter.
Sehen wir ein Plakat mit einer sehr gut aussehenden Person und den direkten Hinweis auf dessen Kleidungsstücke, werden viele Menschen verleitet diese zu kaufen. Warum? 'Dann sehe ich genau so aus.' Oh, die Wahrheit sieht leider anders aus: 'Nein. So siehst du dann nicht aus.' Ein Idol zu haben, ist etwas ganz anderes, aber anhand eines Plakates etwas zu kaufen, ist pure Beeinflussung. Genau damit arbeitet diese Branche aber. Leider, finde ich. Ich fände es viel persönlicher, wenn dort kein Sixpack abgebildet ist, sondern ein normaler Mann. Wenn dort keine wunderschöne, Größe 0 tragende Frau vor mir stünde, sondern eine normale Frau mit ihren Kurven und der dazugehörigen Sexyness.
Wenn wir schon bei Sexyness sind.
Der größte Schwindel, auf den leider so viele Menschen reinfallen, ist und bleibt die Branche 'Fitness'. Vorher-Nachher-Bilder, Diäten, Programme, die innerhalb einer kurzen Zeit einem die Traumfigur versprechen und nein, ich meine keine Schönheitsoperationen.
Es gibt, wer sich etwas die Mühe macht, auf einer Videoplattform einen sehr guten Personal-Trainer, der wirklich viel Hintergrundwissen preis gibt. Er beschäftigt sich wirklich mit Allem. Ernährung, Fitness, Menschenkenntnis, denn kein Mensch ist gleich und man kann nicht, wie viele es leider machen, alle in eine Schublade legen.

Hierbei profitieren die Geschäftsleute einfach von zwei großen Faktoren.
1. Sie hoffen auf die 'Dummheit' des Menschen.
Ein Alleskönner für die Küche, der in der Werbung alles problemlos zerschneidet, hat zu Hause schon mit einer einfachen Gurke zu kämpfen und gibt bei einer Möhre vollkommen den Geist auf.

2. Sie Zielen und treffen einen wunden Punkt im Menschen.
Immer mehr Menschen fühlen sich nicht mehr Wohl in ihrem Körper. Die Gesellschaft sorgt dafür. Ein Produkt oder eine Training, welches in 10 Wochen einen zu seiner Traumfigur bringen soll, ist hier die Hoffnung und wird erfolglos getestet.



Das oben Beschriebene passiert jedoch indirekt und wird einem einfach nebenher eingeflossen.
Es gibt auch die direkte Variante, bei der ich oft nur Kopfschüttelnd vor diesen Menschen stehe. Ich habe es oft erlebt, dass ich als Kunde für 'Dumm' erklärt werde.
Zwei Beispiele:
1. Ich gehe mit einer Freundin auf einem Bazar einkaufen. Unterwäsche. Jegliche Form, Farbe und Auswahl liegt breit ausgefaltet vor uns. Man greift zu einer.
Die Verkäuferin: 'Kann ich Ihnen behilflich sein?' Wir lehnen das Angebot  dankend ab.
Nach einer Kurzen Zeit: 'Wir haben den auch in anderen Farben.'
Unser Gedanke: 'Hätte sie es nun nicht erwähnt, hätten wir es gar nicht wahrgenommen, denn sie lagen in verschiedenen Farben vor uns. Wir sind ja nicht blind.'

Einige Menschen, mit denen ich darüber gesprochen haben, sahen dies genau wie wir. Eigentlich eine Frechheit. Manche dagegen, behaupten sie meinte es nur gut.

2. Wieder auf einem Bazar. Ein dunkelblaues Hemd gefiel mir auf Anhieb sehr gut. Ich frage die Verkäuferin, ob sie dies in meiner Größe da hat. Sie bejaht es und bringt mir ein hellgrünes zum Vorschein. Ich lehne es ab und verlange das Dunkelblaue. Ein weiterer Versuch mit einem etwas dunkleren Grün. Auch dies war es noch nicht. Letzter Versuch. Sie zeigt mir ein Schwarzes und behauptet dies sei es. Ich, mittlerweile ein wenig geladen, erkläre ihr nochmals, dass ich gerne das dunkelblaue Hemd hätte. Da behauptet sie ernsthaft, dass das, das Schwarze, das oben hängende dunkelblaue Hemd sei, aber das Hängende sei nur ausgeblichen.
Ich sagte ihr nur noch, freundlich natürlich, dass sie doch bitte ihre Kunden nicht immer für so 'dumm' halten soll und bin gegangen.

Was soll man bitte von dieser Situation halten? Da kann nichts mehr gut gemeint sein.


Mittlerweile sage ich jedes Mal, wenn so etwas vorkommt, meine Meinung dazu und gehe einfach in das nächste Geschäft oder zu dem nächsten Stand. Selbst schuld.


Menschlich gesehen finde ich solche Verkaufsstrategien einfach nur unterste Schublade. Die Verkäufer, die so handeln sind für mich dumm, denn so verdienen sie nicht ganz so viel, wie Andere, die einem wirklich behilflich sind.

Wir müssen einfach viel ernster werden und mehr über die Produkte forschen und nachdenken.
Brauchen wir das?
Hilft das wirklich?
Pure Gewinnmasche oder doch hilfreich für den Konsumenten?


Wir müssen einfach BEWUSSTER einkaufen und zusammenhalten.


Donnerstag, 18. Juli 2013

Meinungsfreiheit - nur ein Gerücht

Jeder Mensch hat ein Recht auf seine eigene Meinung. Meinungsfreiheit.
Jeder Mensch hat seine eigene Meinung zu Allem. Meinungsvielfalt.
Jeder Mensch hat die Meinungen Anderer zu akzeptieren. Meinungsakzeptanz.

So ist es doch, oder irre ich mich da? Nein! Genau so und nicht anders.

Das große Problem bei Meinungen ist, dass die Meisten darüber reden wollen, aber diese ebenso nicht akzeptieren können.
Meinungen sind nun ein mal dafür da, unterschiedliche Sichtweisen und Gedanken mit einander zu teilen. Ich bin ein Mensch, wie man es hier auch wohl mitbekommt, der sehr gerne seine Meinung offen und ehrlich äußert. Ich akzeptiere jede andere Meinung diesbezüglich und fange nicht an darüber zu diskutieren, da dies immer mit Lauterwerden und Intoleranz endet. Ich finde es so schade, dass es kaum Menschen gibt, die einfach Meinungen akzeptieren und alles so hinnehmen, wie es ist.

Eigentlich sollte es wie folgt ablaufen:
Thema.
Ich sage meine Meinung.
Akzeptanz.
Mein Gegenüber sagt seine Meinung.
Akzeptanz.
Vielleicht ein wenig seine Meinungen erklären.
Ende.

Meistens läuft es aber ganz anders:
Thema.
Ich sage meine Meinung.
Mein Gegenüber sagt seine Meinung.
Diskussion beginnt.
"Wie kann man nur so denken."
"Ich sehe das ganz anders."
"Nein."
Man wird lauter.
Man sieht Aggressionen in der Mimik.
"So geht das absolut nicht."
"Du liegst vollkommen falsch."
"Unmöglich."
und die Liste könnte noch viel länger werden.

Wieso ist das aber nur so? Es wäre doch alles viel friedlicher und einfacher, wenn eine gewisse Toleranz existieren würde.

Das ist nur ein kleiner Teil der Meinungsäußerung. Hierbei werden Empfindungen, Gedanken und simple Unterschiede erörtert. Es gibt noch einen weiteren, größereren Teil, den ich gerade hier im Süden ganz extrem merke.

Die Meinung über etwas und den eigenen Geschmack.

Hier ist es schwer über etwas nachzudenken und noch dazu seine eigene Meinung zu äußern, denn keiner hier akzeptiert die Meinung eines Anderen. Jeder weiß hier alles besser. ABER: Jeder macht nur das, was die Anderen machen. Paradox.

Ein Beispiel dazu aus meinem momentanen Leben.
Ich bin zur Zeit am Renovieren. Wir haben hier ein Häuschen und das muss nun ein Mal gepflegt werden. Wir wohnen in einer kleinen Siedlung, wo einst alle Häuser gleich aussahen und sie von Außen auch nicht verändert werden durften. Dies ist aber nicht mehr so.
Wir fingen an, dadurch dass unser Haus lange unbewohnt und somit leer steht, unsere Türen und Fenster mit Gittern zu verzieren und somit für Schutz zu sorgen. Nach und nach machte dies jeder. Dies ist auch vollkommen okay. Andere fingen langsam an, ihre Balkone zu Räumen umzuwandeln und ihren Eingangsbereich von Außen zu schließen. Dies machten schließlich viele nach. Das ist auch okay, wenn es nur die eigene Meinung wäre. Wir wurden oft gefragt, wieso wir das nicht machen, aber wieso sollte man in einem Land wo die Jahresdurchschnittstemperatur um die 20 Grad liegt, mehr Zimmer haben wollen. Die 260 Quadratmeter sollten einem reichen. Das Leben findet hier eigentlich Draußen statt. Ebenso finden wir es unsinnig und nicht schön. Aber jedem das seine.
Letztes Jahr fing ich in meinem Urlaub hier an zu Streichen. Das Haus wird nun von Außen weiß, da es vollkommen mit Rosen zugewachsen ist und diese dadurch besser wirken. Außerdem finden wir weiß an einem Haus einfach traumhaft. Nun fingen Diskussionen an.

"Wie kann man nur ein Haus weiß streichen."
"Das sieht schlimm aus."
"Dann fällt euer Haus zu sehr auf."
und auch diese Liste kann noch lang werden.

Wir haben immer nur mit einer Antwort reagiert:
"Wir streichen das Haus weiß."

Nun geht dieses Problem weiter. Jeder hat hier seine Außengitter schwarz, aber zu dem weiß unseres Hauses und den ganzen braunen Möbeln und Holzelementen passt dies einfach nicht. Ich fing an nun unsere Gitter alle braun zu streichen. Heute kam jemand und fragte meinen Pa was ich machen würde. Er erzählte ihm, dass ich am Streichen sei.
Seine erste Reaktion:
"Was streicht er denn und wieso macht er immer etwas am Haus? Hier macht doch keiner etwas an seinem Haus."
Darüber kann ich nur schmunzeln.
Seine zweite Reaktion, nachdem mein Pa ihm erläuterte was ich genau mache:
"Braun? Wieso denn Braun? Hier hat jeder die Schwarz"

Gemeint war hier ernsthaft, dass man doch nicht einfach etwas anders als alle Anderen machen kann. Dies hat nun auch nichts mit der Siedlung zu tun, aber das ist hier bei diesem Volk Gang und Gebe.

Kauft jemand etwas, müssen das und zwar genau das, sofort alle auch kaufen.
Verändert jemand was, muss man dies auch.
Und das kann man hier auf alles beziehen.

Ich kann das absolut nicht nachvollziehen. Akzeptiere ihre Äußerungen, aber in meinen Kopf will und wird es nicht hinein gelangen.

Wo sind denn hierbei die unterschiedlichen Meinungen hin?
Willkommen in einer perfekten meinungsfreiheitslosen Welt.





Mittwoch, 17. Juli 2013

Wahrnehmung und Täuschung

Es gibt viele Arten von Wahrnehmungen und Täuschungen. Inspiriert wurde ich zu diesem Thema von einem Video, welches ich gestern Abend sah.

Es ist ein Mensch, ich möchte ihn nicht Magier nennen, da ich nicht an so etwas glaube, der es schafft die Menschen zum Staunen zu bekommen. Mich ebenfalls.

Für mich gibt es jedoch eine einfacher Erklärung für all diese Phänomene. Physik. Also ich glaube nicht daran, dass das irgendwie was mit einer Fähigkeit oder sonst irgendetwas zu tun hat, sondern alles reinste Physik kombiniert mit Mathematik ist. Dazu gab es vor kurzem eine Sendung mit einem 'Magier', der einer zierlichen Frau erklärt hat, dass sie in der Lage sein kann 150 Kg hoch zu heben. Sie testete es und konnte die Gewichte nicht einen Millimeter anheben und keiner glaubte an sie. Nach einer Weile und einem kleinen Coaching, kam sie mit dem 'Magier' wieder und stand voller Willenskraft vor diesem Gewicht. Sie machte deutlich, dass sie nun soweit sei. Er zählte von drei runter, sie schrie los, starrte nach oben und hob diese 150 Kg mit einer unbeschreiblichen Leichtigkeit in die Höhe.
Das Phänomen nennt man Adrenalin. Es gab vor längerer Zeit eine Frau, die ihren Wagen hochhob, weil ihr Kind bei einem Autounfall noch darunter lag. Wenn wir etwas WIRKLICH wollen, schaffen wir das auch, denn der menschliche Körper kann mehr, als wir es vermuten.

Hierbei wird einfach etwas Wahrgenommen, was real ist und aus reinster menschlicher Emotion entstanden ist.
Genau solche Momente finde ich faszinierend.

Ich glaube, dass der Mann im Video genau so eine einfache Erklärung hat. Hierbei kann ich mir vorstellen, dass es eine Kette von physikalischen, chemischen und mathematischen Verbindungen ist. Die Verrenkungen kann bestimmt jeder nachmachen. Es braucht nur Übung. Das auf dem Wasser gehen ist dabei schon einer höhere Kunst. Vielleicht eine bestimmte Einreihung von Wassermolekülen, dass sie auf einer bestimmte Art und Weise 'fest' werden. Das ist genau wie, wenn etwas aus einer gewissen Höhe auf das Wasser fällt und dieses sich auf ein Mal fast wie 'Beton' verhält. Natürlich ist es nicht wie Beton, aber die Moleküle haben keine Zeit auszuweichen und wirken genau so.

Natürlich bin ich kein Wissenschaftler, sondern äußere nur meine Gedanken hier zu. Jeder hat ebenso seine eigene Meinung zu all diesen Themen.

Wahrnehmung eben. Wahrnehmung ist ein Zustand, wie wir etwas sehen, aber so wie wir es sehen wollen. Jeder Mensch kann Sachen anders wahrnehmen. Wenn wir Farben nehmen und deren einzelnen Töne vergleichen, kommt es oft vor, dass manche Menschen und ich meine nicht Farbenblinde, diese Töne anders Wahrnehmen als man selbst.

Im Gegensatz dazu gibt es Täuschungen. Möchtegern-'Magier' versuchen immer wieder ihr Publikum zu täuschen. Eine Täuschung ist ein Zustand wie wir etwas sehen, wie es das Gegenüber uns rüberkommen lassen möchte. Man könnte zum Beispiel auf einem Klavier immer wieder das gleiche Stück einem vorspielen und irgendwann einen Ton anders spielen als sonst. Der Zuhörer wäre kurz irritiert, aber nimmt es auf ohne zu behaupten es sei ein Fehler gewesen, denn der Spieler hatte bei den zig Malen keinen Fehler gemacht und somit mache er auch jetzt keinen. Der Spieler täuschte seinen Hörer.

Eigentlich kam ich nur zu dem Thema durch das Video, wobei ich mein ganzes Leben lang mit Wahrnehmungen und Täuschungen arbeite. Ich lasse andere mich so sehen, wie ich es will.
Diesbezüglich können wir unsere Emotionen, Gefühle und auch unseren Charakter komplett unterschiedlich wahrnehmen lassen und somit andere täuschen. Jedoch liegt es manchmal gar nicht in unseren Händen. Dein Gegenüber kann dies ebenso beeinflussen. Wenn er/sie dich so sehen möchte, wie er/sie es gerne hätte, macht er/sie es auch.

Sind diese Wahrnehmungen und Täuschungen denn immer so gut? Könnten wir nicht eigentlich immer ehrlich zu einander sein.

Das können wir zwar, aber manchmal macht unser Gehirn einfach das, was es für das Beste hält. Vielleicht ist es manchmal auch hilfreich, aber wir können auch dagegen angehen. Einfach versuchen mehr Hintergrundwissen zu erforschen.

Eine der größten Sparte in dieser Hinsicht sind die Medien. In den Medien wird uns Menschen so viel vorgetäuscht, wie sonst nirgends. Es ist auch einer der einfachsten Wege dies zu tun. Es gibt so viele Beispiele hierfür, aber aus aktuellerem Anlass nehme ich nur die Demonstrationen in der Türkei. Ich habe die türkischen Medien gesehen, habe es live gesehen und kenne auch die Sicht der deutschen Medien. Ich war geschockt. Die Demonstrationen gingen natürlich ein wenig heftiger aus, aber es war auch nicht so, wie es in den Medien oft beschrieben wurde. Übertreibungen ohne Ende. Mir gingen die Nackenhaare hoch, als die Medien in Deutschland anfingen zu sagen, dass man nicht mehr in das Land reisen sollte, da es zu gefährlich sei. Ich war selbst zu der Zeit mit Freunden vor Ort und wir haben absolut nichts davon mitbekommen. Istanbul ist riesig, die Türkei ist gigantisch und nur weil an einem kleinen Ort eine Demonstration stattfindet, muss nicht das ganze Land gesperrt werden, oder?

Aber bei so etwas mache ich mir immer Gedanken. Wenn ein Militärflugzeug, wie letztes Jahr, abgeschossen wird, glaube ich eher an eine Aufstachelung, statt an das was einem präsentiert wird. Ich müsste, um genau diesem zu glauben, dort hin fahren um es mit meinen eigenen Augen zu sehen. Da die Menschen, was logisch ist, dies aber nicht können, können die Medien uns alles, so wie sie es wollen, wahrnehmen lassen.

Denk ein Mal darüber nach, wenn du das nächste Mal etwas in den Nachrichten siehst oder in der Zeitung ließt. Ich bin gespannt, ob du dann alles etwas anders wahrnehmen wirst oder doch der Täuschung glaubst.

Dienstag, 16. Juli 2013

Einsamkeit als Glücksgefühl

Kennst du das, wenn du einfach mal deine Ruhe haben möchtest, alleine sein und einfach nur die Stille genießen willst.
Ich kenne dieses Gefühl kaum, obwohl ich mich jeden Tag genau nach diesem sehne.
Ich wohne mit meinem Pa in einem Haus, sowohl im Norden als auch hier im Süden. Somit bin ich eigentlich nie alleine. Er ist Rentner und ich momentan zu Hause. Also hocken wir 24 Stunden auf einander rum. Einerseits genieße ich es, denn wer weiß wie lange wir noch Zeit haben um zusammen zu sein und andererseits vermisse ich das Alleinsein.

Aber wie macht man das eigentlich?!
Im Norden ist das gar nicht so ein großes Thema, denn es kündigt sich jeder Besucher vorher an, keiner geht dem Gegenüber auf den Senkel und wenn doch kann man dieser Person einfach sagen, dass man momentan keine Lust hat.
Keiner meiner Freunde ist sauer oder gekränkt, wenn man mal nicht ans Telefon geht oder mal die Tür selbst nicht öffnen würde oder ähnliches. Man kann ohne Gedanken absagen. Das Leben zwischen einander ist einfach lockerer.

Nun bin ich im Süden und mein Gedanke war, dass ich endlich einfach mal ein bisschen Ruhe haben kann. Keiner will irgendetwas von einem oder sonst irgendwie was. Ich kann machen was ich will, denn es ist mein Haus und wenn ich auf jemanden Lust habe, dann gehe ich hin oder lade sie ein.
Eigentlich doch ein einfacher und plausibler Gedanke, oder nicht?

Nun komme ich auf das, was ich eigentlich erzählen möchte:
In diesem Jahr freute ich mich auf eine bestimmte Woche ganz extrem. Ich sollte alleine sein! Ganz alleine in einem großen Haus, ohne irgendjemanden um mich herum, ohne auf irgendjemanden Rücksicht zu nehmen und einfach sich frei zu fühlen. Mein Pa war nämlich im Urlaub und das im Urlaub.

Der erste Tag begann. Ich habe alle verabschiedet, bin rein und hatte meinen ganzen Abend schon geplant. Auf ein Mal klingelte das Telefon und ich ging auch noch ran und wurde zum Essen eingeladen. War okay. Ich ging hin, weil es einfach unsere besten Freunde hier sind und sie näher zu uns stehen als zu irgendjemanden anderen. Ich erzählte ihnen am Abend, dass ich so glücklich bin einfach mal eine Woche für mich allein zu sein und habe ihnen quasi klar gemacht, dass ich auch von ihnen nichts hören möchte. Dachte mir, alles sei nun geklärt und eine Woche voller Ruhe und purer Entspannung kann starten.

Einsamkeit als Glücksgefühl wurde bei mir schnell zu einem Hassgefühl.

Es folgten drei ganze Tage voller Anrufe, Angeklingel und pures Generve. Ich war mittlerweile eingesperrt in meinen eigenen vier Wänden. Ich wurde am zweiten tag gleich 16 Mal angerufen und bin dann beim letzten Mal doch ran gegangen und habe ihnen nochmals erklärt, dass ich alleine sein möchte. Den Abend verbrachte ich auch so, bis zum nächsten Morgen. Wieder Anrufe. Ich hatte irgendwann es so satt und bin in mein Auto gestiegen und einfach bisschen rum gefahren um weg zu sein. Als ich am Abend wieder zu Hause war, hörte ich nur auf ein Mal wie ein Schlüssel ins Türschloss gesteckt wurde und jemand kurz davor war die Tür zu öffnen. Ich eilte zur ihr, öffnete diese und war geschockt und entsetzt, dass der Bekannte, der auch immer Anrief, auf ein Mal an dieser Tür stand und einfach rein wollte. Ich sprach ihn darauf an und eine einfache Ausrede alla 'Ich dachte dir wäre was passiert' sollte diese Situation aufklären. Ich sagte nur, dass ich weg war und vorhin rein kam und mir schon nichts passiert, aber ich einfach ALLEINE sein möchte. Er ging.
Der nächste Tag war genau so crazy. Ich habe mich ernsthaft mittlerweile, ich weiß nicht ob es mir auch irgendwie Spaß gemacht hat, in meinem Haus richtig versteckt. Das Telefon habe ich ausgeschaltet, bin hoch auf die 'Terrasse' (dritte Etage) gegangen und habe mich dort auf den Boden gelegt. Währenddessen habe ich mit meiner liebsten Freundin und meiner Seelenverwandten geschrieben.
Mittlerweile hatte ich sogar ein Geheimversteck, falls jemand wieder einfach so in mein Haus kommen möchte. Willkommen in der Kindheit: Kleiderschrank. Tür auf, rein, Tür zu.
Ebenso war ich nun nicht mehr mit meiner Seelenverwandten am Schreiben, sondern wir führten eine Videogespräch und sie verfolgte mich auf Schritt und Tritt und ich konnte ihr alles einfacher erklären und zeigen.

Irgendwann habe ich einen Brief geschrieben, ihn an die Tür geklebt und gehofft, dass das einfach mal alles klärt:
"Ich weiß nicht, ob ihr die Einsamkeit als etwas schlimmes und unmögliches seht, aber ich sehe es nicht so. Lasst mich einfach alle mal in Ruhe. Ihr könnt wirklich einem auf die Nerven gehen."

Es kam irgendwann jemand, nahm den Brief mit und von dem Zeitpunkt hörte ich nichts mehr von ihnen oder sonst wem. Ich war endlich alleine. Ein wunderbares Gefühl. Es hielt leider nur noch 2 Tage, da dann meine Familie wiederkam, aber es war schön.

Dies ist jetzt kein großartiges Thema, aber mal etwas zum Nachdenken und vielleicht auch zum Schmunzeln.

Ist denn die Einsamkeit etwas so schlimmes? Für mich: Nein. Es kommt ganz auf die Person und den Gemütszustand an.

Montag, 15. Juli 2013

Ein Ort der Ruhe

Nach den gestrigen weinenden Stunden vor diesem Blog, musste ich Heute einfach mal raus.
Ich bin nur Einkaufen gefahren, aber habe mir viel Zeit gelassen und dann bin ich zu meiner Ma.

Der Friedhof ist ziemlich weit oben auf einem Berg und man fährt entlang eines alten Dorfes und trifft auf dem Weg auf Kühe, Schlangen und viele andere Tiere. Ein wirklich schöner Ort.

Hier in der Türkei beziehungsweise in den südlichen Ländern sind die Traditionen und die Gräber ja ganz anders als bei uns in Deutschland. Hier sind alle Gräber circa ein Meter hoch und ummantelt mit Marmor. Unseren Grabstein haben wir jedoch auf einem Friedhof in Deutschland gesehen, verliebt, fotografiert und hier nachmachen lassen.
Das Bild ist ein kleiner Ausschnitt vom Grab. Ich versuche es so gut wie es nur möglich ist zu pflegen. Ich fahre mindestens zwei mal die Woche hoch und mein Vater fährt auch noch mal extra hin.

Worauf ich eigentlich Heute hinaus möchte ist, dass ich weder ein religiöser noch ein gläubiger Mensch bin. Für mich gibt es etwas, etwas unbeschreibliches, aber keine Religion und wenn ich ganz ehrlich zu mir bin auch keinen Gott. Ich glaube das habe ich auch noch nie jemandem so direkt gesagt und keiner weiß, dass ich so denke.

Religionen. Sie sind gut. Nützlich, aber auch sehr gefährlich. Für mich sind diese ganzen Religonen einfach damals von sehr schlauen Menschen erschaffen worden, die sahen, dass die Völker langsam aus reinster Langeweile und Unwissenheit anfingen gegeneinander Kriege zu führen. Plötzlich kam eine Religion und die Menschen wussten an was sie glauben sollten. Nach einer bestimmten Zeit fingen einige dieser an aufzugeben und wurden wieder aggressiv. Neue Religion begann. Und so erkläre ich mir das Enstehen der Religionen.
Heut zu Tage müsste eigentlich nach dieser Theorie wieder eine neue entstehen, aber die Völker sind mittlerweile einfach ganz anders. Wenn Heute jemand von einer Wanderung zurück käme und sage dass er eine Nachricht von Gott bekam, lande er sofort in der Irrenanstalt. Aber: Wieso? Wieso war dies früher nicht so. Wieso wurden sie damals nicht ermordet, wie die so genannte 'Hexenverfolgung'?

Gott. Gott ist da. Gott ist weg. Was denn nun? Genau das ist mein Problem. Wieso sollte ich an etwas glauben, dass nicht existiert? Wo ist denn Gott? Wenn ich mit Menschen rede sage ich um einfach nicht aus der Masse herauszustehen, dass ich an diesen glaube, aber wenn ich ehrlich zu mir bin sage ich, dass ich nicht an ihn/sie glaube. Ich kann schließlich auch nicht an etwas unsichtbares mich festhalten und dieses unsichtbare bewundern. Wie denn, ich sehe es ja nicht ein mal?! Ich weiß, dass dies ein ehr schweres Thema ist und hier sich wirklich Meinungen dermaßen trennen, aber es ist einfach meine Sichtweise.

Ich respektiere jeden und jede, der/die an all dies glaubt und ziehe auch meinen Hut ab vor Leuten, die wirklich ihre Religion ausleben, aber ich gehöre einfach nicht dazu.

Wie kam ich Heute hierzu? Ahja...
Ich war bei Mama. Für mich ist es ein Grab, aber jedoch ist es auch nichts anderes. Ich pflege es und sorge dafür, dass es wunderschön ist, aber ich gehe nicht dort hin um zu beten oder sie zu 'kontaktieren'. Sie ist in meinem Herzen und das für Immer und Ewig. Sie ist nicht irgendwo. Einfach nur im Herzen.
Ich sehe wie Menschen dort hin gehen, beten, auf ein Mal dort emotional werden und anfangen über die verlorene Person zu reden, aber ich verstehe dies nicht. Ich kann jeder Zeit emotional werden. Ich kann immer über diese Person reden und ebenso kann ich immer und überall beten, wenn es nötig ist. Ich finde, dass diese Art und Weise dieser Menschen irgendwie falsch ist. Mir kommt es auch eher als ein falsches Getue vor und nicht als ehrliche Emotion.
Heute musste ich auch feststellen, dass gerade hier, in diesem muslimischen Land, alle von Gott und dem Islam reden, aber eigentlich keiner dem nachgeht. Wenn mich jemand nach diesem Thema fragt, sage ich immer offen, dass ich nicht an Religionen glaube und automatisch werde ich komisch angeguckt und schon fangen heiße Diskussionen an. Meine Argumente sorgen zwar letztendlich zum Schweigen, aber dennoch versteht mich keiner. Ich kann aber von mir behaupten, dass ich ohne den Gedanken an Religion, nämlich mit einfachem Menschenverstand, mehr leiste als die Meisten hier.
Noch mal zurück:
Was mir eben Heute auffiel war, dass unsere ganzen Bekannten mit ihren Autos überall hin fahren, zu uns kommen und ihr Mitleid mit uns teilen, aber keiner dieser Menschen fährt die knappen 3 km hoch zum Grab und schaut einfach vorbei. Sie sind doch alle so Gläubig. Andersrum habe ich Freunde, meine wahren Freunde, die 3000 km und somit 3 Stunden Flug plus Kosten auf sich nehmen, um das Grab zu besuchen.
Jetzt meine Frage: Was hat man dann von der Religion und dem Glauben überhaupt?

Für mich hat das nämlich damit überhaupt nichts zu tun. Das ist reinste Charaktersache und der einfachste Menschenverstand, den jeder haben sollte.

Sonntag, 14. Juli 2013

Das Leben hinter der Fassade

Heute Morgen stand ich auf, um einen meiner langweiligen Tage zu leben und wurde mit einer Schreckensnachricht begrüßt.
Cory Monteith ist plötzlich tot in einem Hotelzimmer gefunden worden. Schock und Trauer.

Es wird vermutet, dass er auf Grund einer Überdosis verstorben sei. Er sei wohl seit seinem 13ten Lebensjahr Drogenabhängig und versuche seit einigen Jahren 'Clean' zu werden.
Alle fangen nun an zu sagen "Drogen sind schlecht", "Überdosis führt zum leichtsinnigen Tot" und ähnliches, aber die wahre Frage ist doch eigentlich ganz einfach:
Was war in ihm los?

Genau aus diesem Grund fing ich an mein Buch zu schreiben und Heute wurde mir klar, dass ich einen Blog anfangen muss.
Ich kann einfach mit keinem Menschen wirklich meine Gefühle, Emotionen und mein Leid teilen, aber sofern ich schreibe fühle ich mich frei. Ich schreibe mir quasi die Seele leer. Beim Schreiben nehme ich keine Rücksicht auf meine Umwelt. Wenn ich mit einem meiner liebsten Menschen spreche kann ich dies nicht. Ich bin ein guter Zuhörer, aber kein Erzähler.

Was ich eigentlich sagen will:
Jeder sieht einen Menschen als ein langgezogenen Klumpen Fleisch. Mit Adern, Blut und Organen gefüllt. Haare. Anziehsachen. Charakter.
So ist das aber nicht. Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum für sich. Gefühle. Emotionen. Leidenschaften. Abneigungen.
In einem Menschen steckt viel mehr, aber die Kunst ist es diese herauszufinden.

Wenn einer meiner Freunde dies hier ließt, weiß der worauf ich hinaus will. Ich bin ein offener und herzlicher Mensch, aber kann zickig und sehr schlecht gelaunt sein, aber wieso ist das so. Mein Inneres ist einfach zerbrochen. Lachen ist eine meiner beliebtesten Eigenschaften. Aber:
'Kümmer dich sehr gut um einen Menschen, der viel lacht, denn wenn er alleine ist, weint er nur.'
Dies ist so wahr. Lachen ist, nicht immer, aber oft eine Unterdrückung seiner eigenen Emotionen und ebenso auch ein Hilfeschrei dem Anderen gegenüber. Das zu verstehen ist jedoch sehr schwer und es können nur ganz wenige Menschen.
Die Frage ist einfach:
Wieso tut sich ein Mensch etwas schlimmes an?
Wohl kaum, weil er großartig Lust dazu hat. Er leidet. Er ist einsam. Er hat keinen um sich herum. Er weiß nicht mehr weiter. Er braucht Hilfe.

Wie bei Cory verstehe ich es teilweise einfach. Ich bin an sich kein Mensch, der irgendetwas mit Drogen oder Alkohol zu tun hat, aber manchmal habe ich den Gedanken einfach irgendwohin zu gehen, mir zwei oder drei Flaschen Alkohol ein zu kippen und schon sind die Gedanken und Probleme weg getrunken. Genau das gleiche ist mit Drogen so. Ich habe so keine Erfahrungen damit, aber habe manchmal diesen Gedanken: Suche dir einen Dealer, hole dir was und nutze den Rausch um einfach frei zu sein.

Ich hoffe du verstehst das, denn es geht hier nicht darum, warum man das tut oder wieso man dieses und jenes macht, sondern einfach nur um den Grund. Dieser steckt einfach, leider, sehr tief im Inneren des Menschen.

Statt zu sagen "Tue das nicht. Du schadest dir nur", wäre ein "Was ist los. Was bedrückt dich denn" viel angebrachter und um einiges Hilfreicher.



Samstag, 13. Juli 2013

Der Autor - Das Schicksal meines Lebens

Ich bin am 26.April 1988 geboren und komme aus dem Pott Deutschlands.

Mein Leben verlief noch nie so wie ich es gerne wollte.

Nachdem ich auf dem Gymnasium ein Durchschnittsschüler war und nach der 12ten abgegangen bin, habe ich zunächst nichts gefunden und arbeitete etwas vor mich hin. 1 Jahr war vergangen und ich bin auf eine Privatschule gegangen und erlernte dort die Kunst der Gastronomie und der Küche. Dort hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl ich sei etwas. Etwas Wertvolles. Ich schloss diese als Zweitbester ab und war guter Hoffnung endlich den perfekten Start in ein tolles Leben zu schaffen.

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Kurzer Sprung in die Vergangenheit. Die einzige Person, die mich am Leben hielt war meine Ma. Ich liebe sie. Sie ist mein Ein und Alles. Leider ist sie seit 1993 schwer erkrankt. Lupus. Eine unheilbare Immunsystem-Krankheit. Ihr wurden damals ein paar Monate Lebensdauer geschenkt, jedoch war sie stark und hatte solch eine Freude am Leben. Sie schlug sich gut durch diese Krankheit. Herzinfarkte, Diabetes und einige weitere Sachen. Nichts brachte sie aus der Ruhe.
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Die Hoffnung war zum Greifen nahe, aber es sollte nicht so sein. Meine Ma bekam die Diagnose einen der schlimmsten Tumore zu haben, den man haben kann. Merkelzell-Karzinom.
Nach einem langwierigen Prozess hieß es, dass es vielleicht doch noch gut enden wird.
Die Schule war nun zu Ende und ich begann eine Ausbildung in einem sehr guten Restaurant im Umkreis. Im nachhinein kann ich nur jedem abraten dort hinzugehen. Kurz nach Beginn, 3 Tage, erfuhren wir, dass das Leben meiner Ma so langsam zum Ende neigt und ich brach sofort ab. Ich kümmerte mich nun 24 Stunden um sie, damit ich die letzten Tage nur noch mit ihr verbringen konnte, bevor dies nie wieder möglich sei. Genau so kam es auch. eine 3 Monate später, 22.12.2011, verstarb sie in meinen Armen um Punkt 08:00 Uhr morgens. Wir holten sie 4 Tage vorher noch nach Hause, da wir nicht wollten, dass ihre letzten Tage im Krankenhaus vergingen sollten. So traurig und so fassungslos ich auch Heute noch bin, war es für mich, das sage ich jedem, der schönste Tot den ein Mensch nur haben kann. Seine Familie um sich herum, festhaltend und einfach liebend.

Nachdem dies alles vorbei war bekam ich mein Leben immer noch nicht in den Griff und bin für ein halbes Jahr ausgewandert. Das tat mir gut jedoch lernte ich in dieser Zeit das Leben kennen. Es zu genießen in vollen Zügen, jeden Tag so zu leben als wäre es dein Letzter und mir graute es vor dem Wiederkehren. Zurück zu Hause hatte sich nichts geändert. Es wurde immer schlimmer. Bürokratie- und Geldprobleme verehrten sich und letztendlich entschied ich mich so zu leben als wär ich ein Mensch und kein kommerzieller Gegenstand mit dem jeder machen konnte was er wollte. Ich schrieb den Firmen, dass sie mich in Ruhe lassen sollten und konnte alles Geldtechnische einigermaßen in den Griff bekommen. Momentan bin ich wieder im Ausland. Türkei. Meine Eltern kommen von hier und wir haben hier ein Haus und ich fühle mich einfach sehr hierhin gezogen, da auch meine Ma hier liegt. Ich pflege das Grab, kümmer mich um alles und verpflege meinen Vater. Mittlerweile bin ich aber an einem Punkt in meinem Leben angekommen, wo ich einerseits immer wieder zu mir sage: Jetzt ändert sich was. und im anderen Moment sage ich mir: Nichts bringt mehr irgendetwas.

Das ist sozusagen meine kleine Vorgeschichte. In ganz kurz und knapp. Ich werde diesen Blog als eine Art Ausschüttung meiner Emotionen, Gedanken und Wünschen nutzen.

Freitag, 12. Juli 2013

Das Lügenleben

Das Lügenleben auf Facebook!

Das Lügenleben ist mein eigenes Werk, an dem ich seit rund 4 Jahren arbeite. Ich schreibe ein Buch über das Leben eines jungen Mannes und dessen Höhen und Tiefen. Das Buch wird hoffentlich in den nächsten paar Jahren fertig und ich kann dieses endlich an Verlage schicken.

Dieser Blog soll einfach dieses Buch unterstützen und ebenso ein Ort für mich sein, um meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Ich habe an sich keinen Menschen um mich herum mit dem ich über alles offen sprechen kann.

Ich habe oft eine eigenwillige Ansicht von Dingen und sehe die Welt anders als viele.

Ich würde mich wirklich freuen, wenn du auch Kommentare hinterlässt. Anregungen, Meinungen und vielleicht Verbesserungen.

Wünsche dir viel Spaß bei Lesen.

Ganz lieben Gruß,
der Autor.