Sonntag, 25. August 2013

Einblick: Das Lied zur Situation

Kennst du das, wenn du einen bestimmten Song, ein Lied, hast, den du am liebsten nur zu einer bestimmten Situation hörst?

Ich habe das sehr oft. Zu verschiedenen Situationen habe ich meine eigenen Lieder.
Woher diese Neigung zu dem einen Song kommt, kann ich keinem erklären, aber ich kann ein Mal meine Lieder erklären.

Wenn ich zum Beispiel Feiern gehe, dann wünsche ich mir jedes Mal ein besonderes Lied.
Es ist von Armand van Helden - My my my.
Immer wenn ich dieses Lied höre, bekomme ich gleich Lust zum Tanzen. Ich bekomme gute Laune, fühle mich glücklich und möchte Feiern gehen.
So wie ich die Gefühle bei dem Hören des Songes bekomme, bekomme ich auch die gleiche Lust, wenn ich das Lied in einem Klub höre. Sofern es läuft könnte ich richtig loslegen.

Es ist für mich mein absolutes Party-Lied.



Wenn ich hier in der Türkei die Berge hinunter zum Strand fahre, höre ich nur zwei Lieder. Je nach meiner Gefühlslage ist es entweder Jennifer Paige - Crush oder No Doubt - Don't speak, aber ich höre beide Lieder in einer anderen Version. Glee. Ich bin begeistert von Glee und fühle mit ihnen. Von daher kommen deren Lieder noch näher an mich heran, als die Originalen.

Wenn ich ein wenig nachdenklich oder sogar traurig bin, dann kommt nur Don't Speak aus meinen Lautsprechern.


Wenn ich mich dagegen glücklich fühle oder einfach nur den Ausblick und die Zeit genieße, höre ich Crush.

Bei beiden Songs singe ich so laut ich nur kann mit und fühle mit ihnen. In diesem Moment lebe ich den jeweiligen Song. Hierzu muss ich auch sagen, dass ich es liebe meine Musik laut zu hören und dabei so laut ich kann zu singen. Natürlich nur wenn ich alleine bin.




Weitere Songs für bestimmte Situationen gibt es bei mir ohne Ende. Für jegliche Situation oder Gefühle. Ich liebe die Musik und sie inspiriert mich. Sie bringt mich zum Lachen, Weinen, Nachdenken oder Ablenken.
Ohne kann ich nicht. Ohne wäre alles sehr langweilig.

Ein ganz besonderes Lied ist aus einem meiner Lieblingsfilmen:
Die fabelhafte Welt der Amelie. Yann Tiersen - comptine d'un autre été.
Ich liebe diesen Song, wie keinen anderen.
Das faszinierende an diesem Song ist, dass er einen je nach Gemütszustand anderes beeinflusst.
Es ist ein 'Allrounder'.

Bin ich traurig oder nachdenklich und höre dieses Lied, fange ich an zu weinen.
Bin ich glücklich oder gut gelaunt und höre dieses Lied, gibt es mir ein wohltuendes Gefühl.

Ich bin so von diesem Song 'besessen', dass ich nun alles dafür tue, dieses Lied auf dem Klavier spielen zu können.
Ich gebe mir quasi selbst Unterricht. Lerne sogar das Notenlesen und auch -schreiben. Kann schon einige Zeilen des Liedes und bin guter Dinge.

Für mich sind solche Lieder wichtig. Wichtig fürs Leben. Wichtig fürs Überleben.

Manch einer würde sagen, dass dies nicht normal sei, aber für mich ist es dies. Wenn Andere ein Buch lesen um runter zu kommen, höre ich mir lieber Musik an. Ich achte auf die Texte. Höre sie mir genau an. Lerne die Texte und kann jederzeit an diese denken.

Für jeden Gemütszustand, für jede Situation ein Song.

Faszinierend ist es, wenn ich per Zufall einen meiner Songs höre, egal wo ich bin, falle ich sofort in das Gefühl, welches ich mit diesem Song assoziiere.

Gibt es das bei dir auch?
Ein Song fürs Leben.

Samstag, 24. August 2013

Sexualitäten - Wenn Sex zur Straftat wird

Sex spielt in unserem Leben eine große Rolle.
Ob zur Fortpflanzung oder als Akt der Liebe, es ist immer ein wichtiger Aspekt des Lebens.

Laut den Religionen gibt es nur eine Sexualität. Die zwischen zwei verschiedenen Geschlechtern. Mann und Frau. Frau und Mann. Heterosexualität ist auch natürlich die am Meisten verbreitete.
Sie dient der reinen Fortpflanzung und wird, im Gegensatz zu anderen Sexualitäten, als normal angesehen.

Schon immer gab es auch die Homosexualität, gleichgeschlechtliche Liebe, oder die Bisexualität, das Freisein bei der Partnerwahl, aber sie wurden noch bis vor gar nicht so langer Zeit nicht anerkannt beziehungsweise akzeptiert.
In vielen Ecken der Welt, werden sie noch Heute nicht akzeptiert, sogar gar mit dem Tode bestraft oder Andere wiederum empfinden solch eine Neigung als Krankheit und versuchen sie auch Heute noch zu 'heilen'.

Ich kann absolut nicht deren Intoleranz verstehen. Klar, kann es für den Einen oder Anderen moralisch nicht in Ordnung sein oder einfach nicht akzeptabel, aber nur weil es für mich so sei, kann ich nicht mein Gegenüber so behandeln.
Wenn ein Mann sich einem Mann hingezogen fühlt, ist das sein Recht und sein Gefühl. Da sollte sich keiner zwischenstellen. Ebenso wenn eine Frau sich zu einer Frau hingezogen fühlt.
Gerade heutzutage sollte dies das Normalste der Welt sein.

Natürlich gibt es auch Heute andere Sexualitäten, die für den Einen oder Anderen nicht normal sind. Ob es die Lust von Lack und Leder ist oder das Bestraftwerden von einer dominanten Person.
Ich sage immer nur:
Jedem das seine und jeder hat sein Recht auf eine sexuelle Freiheit.

Es gibt aber auch, leider, die, die es übertreiben. Krankhafte Sexualitäten.
Meiner Meinung nach kann und ist nicht alles Gut, was gegebenenfalls einem Spaß macht. Für mich eine absolute Sünde und gleichzeitig eine Straftat ist die so genannte Sodomie oder auch als Zoophilie bekannt. Für mich ist das einfach nur eine krankhafte und perverse Art und Weise seiner Lust freien Lauf zu lassen.

Ich hatte einst einen Menschen durch das große World Wide Web kennengelernt, der auf seinen Hund stand. Ich war geschockt. Ich habe solch etwas vorher nie ernst genommen und hätte nicht gedacht, dass dies doch so verbreitet ist. Für mich ein Thema, dass scheinbar immer in der Gesellschaft schnell unter den Tisch gefegt wird. Wieso eigentlich?
Wieso sucht man nicht ein Mal nach solchen Menschen?
Diese gehören in meinen Augen nicht in erster Linie auf die Straße, sondern in die Anstalt.
Ich kann und will auch gar nicht nachvollziehen können, was in diesen Menschen vorgeht.
Was veranlasst sie solch etwas grausames zu tun?!

Wenn ich mich ein wenig in diese Materie versuche einzulesen, erfahre ich immer mehr über Menschen, die dies als 'normal' ansehen.

Angeblich sei diese Art der Sexualität aus der Eiszeit bekannt. Sie zog sich seit dem durch alle Zeiten. In der klassischen Antike wurden zum Beispie in Griechenland Gottheiten geehrt in dem es Menschen mit Tieren getan haben. Im alten Rom gab es sogar extra Bordelle, die Tiernamen trugen, in denen dann diese Tiere zur freien Verfügung standen.
Für mich ist der größte Schock, den ich beim Erforschen hatte, dass ein Philosoph namens Peter Singer damit argumentierte, dass "die Zugehörigkeit eines Lebewesens zu einer bestimmten Gattung allein nicht von moralischer Relevanz sein kann und die sexuellen Mensch-Tier-Kontakte, solange sie gegenseitig zufriedenstellend sein, akzeptabel sind."
Ich bin wirklich geschockt. Dieser Mensch lebt in unserer Zeit. Er ist erst im Jahre 1946 geboren.
Wie kann ein Mensch, ein Philosoph, so denken.

Schlimmer als solche Philosophen, von denen es noch einige mehr gibt, dass selbst das Gesetzt in der Hinsicht dehnbar ist.
In Deutschland zum Beispiel war die Zoophilie bis 1969 verboten und Menschen wurden sofort mit Gefängnis bestraft. Teilweise wurde ihnen sogar die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt.
Wieso wurde solch ein Gesetz abgeschafft?
Gewisse Grenzen setzten heutzutage das Tierschutzgesetz, dass jedoch sehr dehnbar ist. Es gibt keine genauen Gesetze und Strafen.

Sollte man nicht vielleicht daran anknüpfen?
Es gibt seit 2010 Diskussionen darüber, ob man die Gesetze von damals wieder einführen solle.
Aber:
Wieso muss man darüber erst noch nachdenken?
Ist das denn mittlerweile doch so normal geworden?
In meinen Augen:
NEIN!

Klar sage ich:
Jedem das seine, aber nicht wenn es über das menschliche Hinausgeht und keinen Platz für Würde, Vernunft und Moral übrig lässt.

Ich denke, dass viele genau so denken, aber wieso sagt es keiner?
Wieso äußert sich keiner über solche Themen?
Wieso werden solche Themen immer verschwiegen?
Stillschweigend in eine Schublade gelegt.

Für mich ein Grund mehr sich damit zu beschäftigen und wenn es nötig ist, dagegen anzukämpfen.

Freitag, 23. August 2013

Hund, Katze, Mensch - Liebe vs. Hass

Tierliebe kann man in zig Kategorien teilen.
Ich liebe Tiere.

Ich besitze selbst zwei kleine Hunde und hatte vor diesen 9 Jahre lang einen Hasen. Ich hatte meinen Hasen geliebt, da sie nicht wie ein typischer Hase war. Sie lag in meinem Bett, kuschelte sich richtig an mich an und wartete jeden Tag, wenn ich aus dem Haus ging, an der Tür, dass ich wiederkomme. Sie lernte irgendwann sogar das Treppensteigen und ging, wenn ich nicht da war, hoch zu meinen Eltern. Sie war mein Ein und Alles, aber letztendlich hat jedes Lebewesen leider ein Ende.

Ich würde alles für meine Tiere machen und versuche ihnen ein Heim zu schenken, wie es sich in meinen Augen gehört. Sie dürfen überall liegen, überall schlafen und selbst wenn sie etwas nicht so Gutes machen, schimpfe ich nur, aber es wird keine Gewalt angewandt.

Hier in der Türkei laufen viele Straßenhunde herum, die ich immer ein Mal die Woche richtig fütter und sonst alle Essensreste bekommen. Aber ein Mal die Woche koche ich für die. Entweder Nudeln mit Hühnersauce oder eine Hühnersuppe mit viel Brot drin. Hauptsache sie bekommen Nahrung zu sich. Ebenso erfrischt mein Vater jeden Morgen den Wasserbehälter, den wir extra für die Hunde in unseren Vorgarten getan haben. Mittlerweile befestigt, da wir vor kurzem hier 7 kleine Welpen hatten und diese immer mit dem Behälter gespielt haben.
Nun pflege ich drei kleine Kätzchen in unserem Garten. Drei kleine Kätzchen. Sie sitzen mittlerweile morgens schon an der Tür und warten auf mich, damit ich ihre Näpfe mit Futter fülle.
Wie gesagt, ich liebe es den Tieren etwas Gutes zu tun. Ich kümmere mich aber wenn nur um Hunde und Katzen und Tiere, die in unserem Garten hausen. Wir haben einen kleinen Mini-Teich in dem drei Frösche leben und hatten letztes Jahr drei Schildkröten zu 'Besuch'. Wir haben ihnen auch jeden Tag Salate, Mais, Wassermelonen und ähnliches gegeben. Jeder weiß, dass wir, als Familie, uns sehr um die Tiere hier kümmern.

Ähnlich wie ich wir gibt es hier noch eine weitere Person die genau so handelt.

Alle anderen haben entweder ganz große Angst vor Tieren, was ich einfach nur so lächerlich finde. Vor allem schreien diese Menschen hier herum, wenn ein Hund auf sie zu kommt. Selbst unser Wasserlese-Typ, ist letztes Mal in den Garten gesprungen, weil unsere kleinen Hunde ihn angebellt haben. Ich muss immer so lachen und gleichzeitig so mit dem Kopf schütteln. Wenn diese Menschen nur ihre Angst unter Kontrolle hätten, würden die Hunde auch lieber zu ihnen sein.
Ich merke es ja selbst an mir. Ich habe keine Angst. Ich knie mich hin, spreche zu dem Tier und es kommt und legt sich meistens schon auf dem Weg zu mir auf den Boden und somit zeigt es mir, dass ich zu ihm kommen kann und es streicheln darf. Tiere spüren einfach alles.
Selbst die Katzen hier sind so und das obwohl Katzen viel scheuer sind. Gestern zum Beispiel stand ich draußen, war eine Rauchen und da kamen zwei meiner Gartenkätzchen zu mir. Wenn wir sie spüren lassen, dass wir ihnen nichts tun möchten, dann sind sie alle ganz zahm.

Dann gibt es hier noch Menschen, natürlich auch sonst überall, die angeblich Tiere lieben, aber sie nicht so behandeln. Ich bin immer wieder geschockt, was ich hier so erfahre.

Beispiele:
Ein Mann hier hat einen Hund und kümmert sich oft um Straßentiere, aber vor kurzem hat er wohl einem anderen Hund einer Nachbarin einen großen Stein in den Rücken geworfen. Wenn ich schon solch etwas höre, bekomme ich Aggressionen. Der Hund habe ihn angegriffen, aber selbst dann ist das für mich kein Grund. Denn dass ein Hund jemanden angreift, muss einen Grund haben. Ich kenne das von unseren Hunden. Die würden keiner Seele etwas antun, aber wenn sie sich bedroht fühlen, kann man nie wissen was als nächstes geschieht.
Solch einen ähnlichen Fall gab es letztes Jahr schon hier. Ein weiterer Mann, der unsere Hunde liebt über alles, hat versucht auf den ganz kleinen Hund einer anderen Nachbarin ein Stein zu werfen. Ich würde ja am liebsten in dem Moment selbst einen Stein nehmen und auf diese Person werfen.

Dann kommen wir wieder ein Mal zur Religion. Ein Lebewesen ist ein Lebewesen. Wir sind alles Säugetiere und ich sehe keinen Unterschied zwischen uns.
Hier ist ein Hoca, quasi wie der Priester der Kirche, der eigentlich genau wie ich denken müsste, aber die Maulwürfe in seinem Garten tötet, Schlangen im Feld zerschneidet und Hunde verjagt. Aber er nennt sich Hoca. Solch ein Mensch ist und kann für mich kein 'Heiliger' sein. Absolut nicht.

Selbst beim Schreiben, werde ich gleich wieder aggressiv. Ich verstehe diese Menschen nicht. Wie kann man nur so brutal zu einem Tier sein. Ein Tier, dass nicht sprechen kann. Diese Menschen behaupten auch, dass Tiere, wie Hunde oder Katzen, nicht ein Mal Gedanken hätten. In meinen Augen haben solche Menschen kein bisschen Hirn mehr.


Ich sage auch sofort meine Meinung, wenn ich jemanden sehe, der irgendetwas gegen einen Hund hier tut. Vor Kurzem erst war dies der Fall. Ich sah von weitem, wie ein Kind einen Stein auf einen Straßenhund warf. Kurz darauf habe ich mich in der Nähe versteckt um das Kind zu beobachtet. Ich musste gar nicht so lange warten, da sah ich wie das Kind, welches um die 10 Jahre alt war, herauskam, den Hund zu sich rief und als er zu ihm kam, einen Stein nahm und auf ihn warf. Ich hatte nur ein Hej gerufen und die Mutter kam raus und bewarf ebenso den Hund. Da bin ich komplett ausgerastet und habe alle vor Ort höflich 'angeschrien'. Ich kann solch etwas einfach nicht dulden.

Was haben die Menschen denn davon?
Wenn ich ein Tier nicht mag, dann gehe ich weg. Ich weiche ihm aus. Wechsel die Straßenseite oder sonst etwas. Ich muss diesem Tier nichts antun.
Ich mache das Gleiche schließlich nicht auch mit Menschen, die ich nicht mag. Ich gehe ihnen aus dem Weg. Wenn ich jeden beschmeißen würde. Ha. Dann wären, nett gesagt, keine Steine mehr auf den Straßen zu finden.

Dies sieht jeder anders, aber ich weiß auch, dass zum Glück die Meisten so denken wie ich und immerhin Einige so handeln wie ich.
Nicht wahr?

Donnerstag, 22. August 2013

besitzergreifende Wesen

Der Mensch.
Es gibt so viele, aber dennoch sind sie einzigartig.

Wir haben mittlerweile die 7.000.000.000 geknackt und es werden immer mehr. Menschen. So faszinierend sie auch sind, so unmenschlich können sie auch sein.

Ich erlebe es oft, dass der Mensch sehr besitzergreifend ist beziehungsweise wird. Ob es materielle Güter sind oder lebende Wesen, es heißt immer: Meins!
Man möchte ungern sein Hab und Gut mit anderen Menschen teilen, ihnen etwas leihen und das Verschenken erwähne ich nur ein Mal hier beiläufig.

Gut, ich bin da nicht anders. Wenn ich etwas habe und es mir gehört, ist es meins und ich gebe dies sehr ungern an Andere weiter. Hierbei gibt es aber menschliche Unterschiede. Es gibt Freunde denen kann ich gerne alles verleihen, weil ich weiß, dass sie es ordentlich nutzen und mir nach dessen Gebrauch wieder zurück geben.
Es gibt aber auch Freunde, gar sogar Familienmitglieder, denen ich nichts verleihe, da ich schon oft von diesen in der Hinsicht enttäuscht wurde. Ich verlieh Sachen und bekam sie entweder beschädigt oder gar nicht mehr zurück. Das geht nicht. Egal was für ein Wert dahinter steckt, man ist vorsichtig mit dem Geliehenen.

Das ist die eine Seite der Story, aber hier in der Türkei merke ich eine ganz andere Seite.
Wenn es ein Mal nicht um etwas, sondern direkt um den Freund oder die Freundin selbst geht.

Hier erlebe ich es immer wieder, dass die Menschen besitz über den anderen Menschen ergreifen.
Beispiel:
Wenn ich mit jemandem Kontakt habe und man Befreundet ist, will mein Gegenüber nicht, dass ich außer zu ihr/ihm zu irgendjemanden anderen Kontakt habe. Er/Sie behauptet ich sei seins/ihrs. Das ist grausam und einfach nur unmenschlich.
Ich gehöre nur zwei Menschen auf der Welt. Meine Ma und mein Pa. Sonst gehöre ich nur mir selbst. Ich kann selbst aussuchen zu wem ich

Wir wohnen hier in einer Art Siedlung mit mehreren Häusern und eigentlich sollten sich alle hier ein wenig verstehen. Wir sind schließlich alle Nachbarn. Letztendlich hilft man sich hier gegenseitig, wenn etwas sein sollte.
Aber mittlerweile gibt es nur noch uns, die sich mit jedem hier etwas verstehen. Wir sind quasi unparteiisch und grüßen hier jeden, sprechen mit jedem, aber gehe nicht zu jedem. Natürlich haben wir unsere 'Freunde' zu denen wir gerne gehen und die wir gerne zu uns einladen, aber es gibt auch einige, die wir nicht mögen, jedoch würden wir nie an diesen ohne eine Begrüßung vorbeigehen.
Hier sieht es nun ein Mal anders aus. Die Menschen hier können sich nicht mit jedem etwas verstehen und über jeden Kontakt glücklich sein. Nein.
Sie wollen etwas ganz anderes.
Beispiel mit mir, wie sie es machen:
Wenn ich mich mit jemandem hier anfreunde, versuche ich dieser Person bei allen anderen schlecht zu machen, damit dieser nur mir gehört.

Ganz kurz und knapp.

Kann das denn das Wahre sein? Nein.
Wieso können diese Menschen nicht lernen zu teilen?
Ich verstehe das absolut nicht.

So geht das hier bei jedem und allem. Nichts ist hier teilbar und wir zum Beispiel sind hier jetzt vollkommen die Außenseiter. Wir haben mit keinem den richtigen Kontakt, aber auch wiederum mit jedem.

Das Problem ist auch, dass, wie schon einst geschrieben, hier die Menschen einen nicht mehr in Ruhe lassen. Sie wollen am liebsten 24 Stunden und 7 Tage die Woche bei einem sein. Das geht nicht. So werden sie wirklich abhängig, besitzergreifend und letztendlich geht sich hier doch nur jeder gegenseitig auf die Nerven.

So gern man auch seine Freunde hat, etwas Abstand tut immer gut und verbindet viel mehr.
Man freut sich um so mehr auf den nächsten gemeinsamen Tag.
Man freut sich auf sein Gegenüber.
Jedes Mal aufs Neue.

Mittwoch, 21. August 2013

Faszination: Wahrsagerei

Wahrsagerei oder auch Wahrsagungen sind Einblicke in die zukünftigen, gegenwärtigen oder auch vergangenen Ereignisse eines Menschen.
Hier bei gibt es viele Methoden diese durchzuführen.

Oft wird Wahrsagerei in der Literatur als Mantik - Kunst der Zukunftsdeutung - oder Divination - Erforschung des göttlichen Willens - beschrieben. Unter Divination versteht man nicht nur die Enthüllung der Zukunft, sondern auch die Zeichen der Götter, die offenbart werden.

Seit dem 18. Jahrhundert wird dieses, oft als Aberglaube abgestempelte, nicht mehr wissenschaftlich erforscht. Es sei 'Humbug'.
Betrachten wir den Zusammenhang der Wahrsagerei und der christlichhen oder katholischen Kirche, so sei es eine Anmaßung des Menschen gegenüber Gott und die Kirche und sei somit unvereinbar.
In dem Islam sieht es ein wenig, für die die daran Glauben, besser aus. Hier wird es nicht abgestoßen, sondern als eine Art Zeichen von Gott übermittelt anerkannt. Man redet von Geistern, Seelen, die uns den Weg weisen wollen. Es gibt sogar vereinzelt die Annahme, dass gegebenenfalls Geister in unsere Zukunft blicken können.

Das Wahrsagen an sich ist sehr alt. Einen genaueren Zeitpunkt gibt es nicht ein mal.

Ich persönlich glaube eigentlich selten daran. Ab und zu und dann wieder nicht. Ich habe mich aber auch schon oft damit beschäftigt. Ob es das Tarot-Kartenlegen ist, welches ich ab und zu mir selber lege oder ob es bis hin zur dunklen Materie, Geisterbeschwärung, geht, habe ich alles schon ein Mal selbst erlebt.

Damals als wir ddie Geisterbeschwärung machten, glaubte ich nicht daran. Ich glaube auch Heute noch nicht daran. Wenn man sich auf das Gläserrücken bezieht, fließt einfach nur der Strom unseres Körpers in das Glas und lässt es sich leicht bewegen. Das Problem hierbei ist, so gerne ich das auch wieder testen würde, dass man unbedingt Menschen um sich herum braucht, denen man zu 100 Prozent glauben und vertrauen kann.
Ich glaube an Geister, an die Seelen der Verstorbenen, die um uns herum schwirren, da ich selbst schon damit Erfahrungen gemacht habe.

Halte mich für bekloppt, aber ich werde berichten:
Ich habe den Vater meines Vaters geliebt. Mein Opa war einer meiner liebsten Menschen und wir Beide waren beziehungsweise mein Vater sagt immernoch, wir sind so gleich. Ich besitze auch seinen Vornamen als Zweitnamen und fühle mich irgendwie sehr verbunden mit ihm.
Als ich 17 Jahre alt war, fingen meine Eltern an mich zu Hause allein zu lassen. Nicht nur ein Tag. Nein, gleich fast 6 Monate. Sie sind beide Rentner gewesen und ich habe ihnen hunderte Male gesagt, sie können ihr Leben anfangen richtig zu leben und mir vertrauen. Sie taten es auch.
Ich hatte immer schon eine gewisse Auro in unserem Haus festgestellt. Meistens wenn man in der Küche stand, hatte man das Gefühl, jeder hat das schon bei uns erlebt, dass jemand seine Hand auf die Schulter lag.
Aber der Höhepunkt kam etwas später.
Als ich nun alleine war, ging ich morgens ins Bad um mich für die Schule fertig zu machen. Als ich mein Gesicht gewaschen habe und mit dem Handtuch im Gesicht hochging und in den Spiegel schaute, sah ich auf ein Mal ganz leicht das Gesicht meines Opas hinter mir stehen. Ich war geschockt und wollte schnell nach hinten schauen, wobei ich nur noch einen leichten Schleier sah, wie er raus, die Treppen hoch und dann verschwunden war. An diesem Morgen ging ich nicht zur Schule. Ich bin raus, aber bin in ein Park um nachzudenken. Für mich war es eine wunderschöne Begegnung.
Nach einiger Zeit fing ich an Geräusche zu hören. Mein Zimmer ist im Erdgeschoss und meine Eltern wohnten immer im Obergeschoss. Ich bin, als die nicht da waren, nie nach oben gegangen. Wenn ich in meinem Zimmer saß und chillte, hörte ich leise Schritte von oben. Ich dachte zunächst ich hätte nun einen an der Waffel. Als ich dann dies meiner Schwester erzählte, glaubte sie mir natürlich nicht. Ein paar Tage später wollte sie bei mir übernachten und auf ein Mal kamen wieder diese Geräusche. Sie war buff.
Nun fing sie aber an mir zu glauben. Ich ging hoch, schaute nach, aber wusste dass dort nichts ist.
Mittlerweile habe ich das immernoch, aber nur wenn meine Eltern beziehungsweise nun mein Vater nicht im Haus ist. Aber auch nur, wenn er für eine längere Zeit weg ist.
Ich glaube einfach, dass er quasi mein Schutzengel sein könnte. Er kommt, haust bei uns, wenn ich länger alleine bin.
Ich habe keine Angst, sondern bin sehr glücklich, wenn ich 'ihn' höre oder spüre.

Das hört sich für die Meisten nach Humbug an, aber für mich ist es wahr. Jeder hat darüber eine andere Sichtweise.

Nun bin ich ein wenig vom Thema abgekommen.
Aber auch die Geister gehören hierzu.

Zur Wahrsagerei beziehungsweise hier in der Türkei dem Kaffeesatzlesen:


Eigentlich glaube ich nicht an so etwas, aber ich habe dies auch noch nie, bis vor zwei Tagen, von einer fremden Person machen lassen. Wenn schaue ich selbst, was ich sehe, aber kann dann natürlich nichts erzählen oder es schauten Menschen nach, die ich schon lange kannte und dieses vertraue beziehungsweise glaube ich nicht, da sie mein Leben kennen.

Vor zwei Tagen aber, waren wir zu Besuch bei Nachbarn. Dort kam eine Dame, die ich nur ein Mal vorher für etwa 30 Minuten gesehen hatte. Sie kannte nichts über mich außer meinen Namen und dass wir eigentlich aus Deutschland kommen.
Jetzt gab es wie immer nach dem Essen einen türkischen Mokka. Da immer so viele sagten, die Dame könne richtig gut im Kaffeesatz lesen, dachte ich mir, dass wir das mal testen sollen.
Ich war geschockt.

Sie fing an mit einem 'Wow'.
Du trägst viel zu viel Leid und Last mit dir. Lass das alles hinter dir, denn dann beginnt eine neue Ära für dich.

Gut, dachte ich mir. Das kann jeder sagen.

Auf ein Mal fing sie jedoch an:
Bald reist du wieder zurück in deine Heimat, nach Deutschland und dort warten drei wichtige Personen auf dich. Es sind drei Frauen. Die eine hat längeres blondes Haar und ist zierlich gebaut. Die andere hat dunkles kurzes oder zu einem strengen Zopf gebundenes Haar und ist kurvig und die dritte hat lockiges Haar, leichte Kurven, aber die Haarfarbe kann ich nicht ersehen. Sie warten auf dich. Eine von diesen wird dich fest in den Arm nehmen und will dich nie wieder loslassen. Sie lieben dich alle drei, aber eine ganz besonders. Sie sind aber nur Freunde.

Ich war geschockt. Habe mir aber nichts anmerken lassen und habe auch auf nichts reagiert. Erst ein Mal zugehört.

Ich sehe du sitzt auf einem Pferd. Ein Pferd heißt, dass sich dein Leben ändern wird. Du wirst etwas Neues erleben. Glück haben. Oh. In mehreren Sachen gleichzeitig.
Ah. Ich sehe noch eine Person. Diese Person kennst du. Nicht echt, aber du kennst sie schon länger. Sie versucht an dich heran zu kommen. Sie scheint verliebt zu sein. Du lässt sie aber nicht an dich heran. Oh. Sie gibt ihr Bestes. Eine Überraschung wartet auf dich, wenn du ihr begegnest, aber du schreckst ab. Lass dich ein wenig fallen und du wirst merken, dass es dir gut tun wird. Die Person möchte dich haben. Sie will dich.

Ich war nun nicht mehr geschockt, sondern sprachlos.
Als sie dann meine Untertassse nahm, sie in die Tasse kippte, sah sie mich wieder an.

Du bist durcheinander. Weißt nicht was du machen sollst. Freude. Trauer. Demütigung. Auch hier ist wieder das Pferd. Etwas Neues wartet auf dich. Lass dich mit dem Pferd ein und ziehe weiter. Lass die Gedanken hinter dir.
Oh. Eine der drei Frauen, die auf dich warten, beschäftigt dich sehr. Du bist enttäuscht und wartest auf Änderungen. Du willst sie nicht aufgeben. Warte. Sie wird zu dir kommen. Sie merkt es.

Und das war alles was sie gesehen hat.
Darauf hin habe ich nur gesagt, dass alles soweit stimmt. Wahnsinn. Meine drei Mädels, die auf mich warten, die sie auch absolut nicht kennen kann, konnte sie mir genau beschreiben. Eine Person wartet wirklich auf mich und ich fühle mich nicht zu ihr hingezogen. In meinem Kopf tobt es und ich werde ihren Rat zu Herzen nehmen und loslassen.

Eigentlich glaubte ich nie an solch etwas, aber was und wie sie es mir sagte, ist einfach faszinierend.
Ich glaube, dass dies irgendwie geht, aber die Leserin oder der Leser muss es im Blut haben. Das kann nicht jeder. Es muss etwas sein, was man einfach in sich hat und bei sich trägt.
Faszinierend.

Von nun an, glaube ich auch mehr an solche Sachen.
Hast du schon ein Mal solch etwas erlebt?

Wenn nein und wenn du nicht daran glaubst, kann ich dir nur raten es ein Mal zu testen und du wirst deine Meinung bestimmt noch ein Mal überdenken.
Ich finde auch, dass oft dieses von der Gesellschaft abhängig ist. Wenn mein Umfeld an solch etwas nicht glaubt, fällt es einem schwerer selbst daran zu glauben. Und wenn man, wie ich, an solche Sachen glaubt, dann fällt es einem schwer seinem Umfeld es zu sagen, da diese es nicht akzeptieren wollen.

Wag es einfach!

Dienstag, 20. August 2013

schwerfallende Abschiede

Es gibt in unserem Leben so oft Abschiede.
Von einem einfachen Tschüss, bis Morgen oder bis Bald bis hin zu schwerfallende Abschiede, die für die Ewigkeit sind. Ob dies ein tödlicher Verlust einer Person ist oder manchmal auch nur ein Weiterziehen und seine Liebsten hintersichlassen ist. Ein Abschied, ist ein Abschied und fällt immer schwer. Da Gewicht ist hierbei nur ausschlaggebend.

Ich beziehe mich hierbei jedoch auf die schwerfallenden Abschiede, die durch irgendwelche Situationen oder Lebensarten bedingt sind.

Es gibt zum Beispiel Freundschaften, manchmal wahre Freundschaften, in denen man sich ab und zu einfach verabschieden muss, da man weiterziehen muss und die 'Lasten' hinter sich lassen will/muss.
Bei mir ist dies eigentlich nur in Extremfällen.
Ich bin ein sehr geduldiger Mensch. Ich stecke viel ein und bin nicht nachtragend. Überhaupt nicht nachtragend, aber vergessen tue ich nie. Wenn etwas passiert, mir gesagt wird oder ich irgendwie gekränkt werde, stehe ich da drüber, aber ich vergesse es nie und behalte es immer in einem Kopf.

Ich hatte mal einst eine Freundin. Ich kannte sie bereits aus dem Kindergarten und wir wurden mit den Jahren immer mehr zu wahren Freunden. Nach fast 16 Jahren kam dann die große Enttäuschung und mein Fass war am überlaufen.
Sie war in sehr nettes, kleines, zierliches Mädchen. Keine schlaue Person. Ihr Begabung war eher in der Kosmetikbranche, aber jeder hat so seine Schwachstellen und seine speziellen Stärken.
Wir haben so viel durchgemacht. Sind immer überall hin gefahren. Meine Eltern hatten sie quasi bei uns aufgenommen, als ihre Eltern sich scheiden ließen und sich keiner mehr um sie kümmern wollte.
Ich war immer für sie da.

Eines Tages kam dann der Moment. Sie verliebte sich. Nicht in mich, zum Glück, aber in einen asozialen Menschen. Es war wirklich ein Mensch, den ich nicht ein mal mit einem Blick würdigen würde. Es war okay, dachte ich mir. Es ist ihr Leben. Sie kann machen was sie will.
So war es dann auch anfangs.
Irgendwann wurde er besitzergreifend. Er rief sie um die 50 Mal an (ungelogen), sie ging nicht ran und auf ein Mal stand er immer vor uns. Er wurde eifersüchtig. Er wusste, aber dass zwischen uns nie etwas wäre, aber dennoch wurde er eifersüchtig. Irgendwann fingen wir, nur ihr zu liebe, an uns zu dritt zu treffen, damit er mich ein wenig kennenlernt. Wenn wir uns trafen, war er auch ganz in Ordnung, aber kamen Fremde dazu wurde er wieder zu dem größten Assi, den ich je kennengelernt habe.
Eines Tages, meine Freundin war arbeiten und ging mal wieder nicht an ihr Telefon, stand ihr Freund auf ein Mal vor meiner Haustür und drohte mir. Er würde mich zusammenschlagen, wenn ich sie nicht gehen ließe und etc.
Ich rief die Polizei, er erwischte ihnen, aber zum Glück wusste ich wo er wohnte und die Polizei machte sich auf den Weg zu ihm.
Für mich war das einer der schlimmsten Tage. Mit solchen Menschen wollte ich nie etwas zu tun haben und ich schwörte mir, dass ich auch nie wieder, auch wenn ich nur etwas ahne, mit solchen Menschen etwas zu tun haben werde.

Nach langer Zeit sah ich sie noch ein Mal. Sie kam zu einer meiner Nachbarin zu Besuch. Ich sagte mein 'Hallo' und zog weiter. Sie kam mir hinterher und suchte das Gespräch. Ich habe ihr nur noch ein Mal gesagt, dass wenn sie sich aus diesen Kreisen entfernt, sie gerne kommen kann, aber solange sie nicht die Person von Früher ist, sie mir bloß ganz weit weg bleiben soll.

Mittlerweile sind 4 Jahre vergangen und ich habe sie ein Mal gesehen und gehört, wie sie bei der Nachbarin nach mir fragte, aber das war es. Ich bin ein Mensch, der, wenn sie jetzt vor meiner Tür stünde, sie wieder zu mir nehmen würde, aber ich vergesse nicht was geschehen ist.
Aber eins steht leider fest. Selbst wenn eines Tages sie wieder vor meine Tür stehen würde, es würde nie wieder so werden, wie es einst war.

Im Moment erlebe ich wieder das Gleiche nur handle ich ganz anders. Mir liegt aber auch viel mehr an dieser Person. Ich habe, wie schon hier oft erwähnt, drei Freunde, dir mir so wichtig, wie fast nichts anderes in meinem Leben, sind. Eine dieser Drei ist momentan daran auf solch eine Schiene zu rutschen.
Sie wuchs in einer relativ strengen Familie auf, aber nicht streng in der Hinsicht, dass sie immer ärger hatte, sondern eher nur diszipliniert waren. Sie musste immer früh zu Hause sein und Ähnliches.
Nun ist sie vor gut einem Jahr ausgezogen und hat sich komplett verändert. Klar, sie hat jetzt ihren Freiraum, aber man muss deshalb nicht gleich auf eine schlechte Bahn geraten.
Nun lernt sie immer mehr Rapper oder sonstige Assifreunde kennen, die nun ein Mal in meinen Augen solche sind.
Ich steckte immer vieles ein und nahm alles mit. Denn wenn ich jemanden so sehr liebe, dann liebe ich auch die Kanten und jede Macke, aber irgendwann hat die Auf- und Hinnahme ein Ende. Das Fass ist überfüllt und ich habe einfach kein Neues um weiter zu machen.
Gestern sagte ich ihr meine Meinung. Zu Allem. Ich habe mich quasi ein Mal komplett ausgeschüttet - Das Fass geleert.
Es tat gut.

Zunächst war die Situation schwer, denn ich stieß auf Inakzeptanz und sprach gegen eine Mauer. Nach langem hin und her entschied ich, sie in Ruhe zu lassen, damit sie ein wenig nachdenken kann.
Heute Morgen erhielt ich mein Wunschergebnis. Sie ist glücklich, dass ich ihr alle meine Gedanken preisgegeben habe und sie sieht nun einiges ein. Sie will sich bessern. Uns eine neue Chance geben.
Genau das wollte ich erreichen.
Ich will schließlich nicht, dass sich mein Gegenüber ändert. Um Gottes Willen nicht, aber es sollte einfach so sein, wie es einst war. Ein Kreis, der in sich stimmig ist. Jeder Lebt natürlich ein Leben auf seiner eigenen Art und Weise, aber hierzu gehört auch das Leben auf einer Welle.

Alleine im Strom schwimmen ist nicht gut. Gegen den Strom zu schwimmen, noch viel schwieriger. Gemeinsam jedoch, schafft man Beides ganz einfach und es tut einem gut.

Ich hoffe, dass zwischen uns kein Abschied stattfinden wird. Nie. Natürlich weiß man das nicht, aber man hofft es sich nicht. Ich merke, dass ich viel öfter ihr meine Meinung äußern muss, damit man mehr weiß, wie man sich gibt und wie man sich verändert.
Ich lerne, so wie sie auch, aus solchen Tagen vieles. Nehme vieles mit.

Aber:
Manchmal muss man eine Tür schließen um eine neue zu öffnen. Sich gegenseitig Steine in den Weg zu legen, nützt nichts. Man sollte lieber Menschen finden, die einem dabei helfen die eigenen Steine wegzutragen.
Es ist immer eine Lebenssituation.
Manchmal endet diese gut, manchmal nicht, aber es geht immer weiter.

Montag, 19. August 2013

Schweinefeisch - wirklich verboten?

Wieder ein Mal ein brisantes Thema.

In der islamischen Welt ist angeblich das Schweinfleisch-Essen verboten, aber viele wissen gar nicht wieso.
Letztendlich ist es nicht verboten, wie viele denken, weil es Schwein ist, sondern nur weil das Fleisch des Tieres nicht sauber ist. Es ist ein 'Müllschlucker' und somit in erster Hinsicht nicht rein.
In der Zeit des Propheten Mohammeds galt dieses Tier als heilig, weil es auf Reisen und in den Dörfern nun ein Mal alles sauber hielt. Es fraß alles auf.

Der zweite wichtigste Grund, den ich sogar viel sinniger und wichtiger finde, ist, dass das Fleisch des Schweines zu schnell verdirbt.
Damals gab es keine Möglichkeiten der Kühlung oder der Aufbewahrung von solchen Nahrungsmitteln. Man brauchte aber für die weiten Reisen Fleisch. Also testete man sich durch und merkte, dass je roter und dunkler Fleisch war, desto länger lieb es frisch. Außerdem konnte man dieses Fleisch gut trocknen ohne dass es schimmelte. Da dies bei Schweinefleisch, auch zum Beispiel bei Huhn oder anderem hellen Fleisch, nicht der Fall war, nutzte man es nicht. Es wurde quasi durch die Zeit hinweg zu dem angeblich verbotenen Tier.

Ich finde dass das vollkommener Schwachsinn ist.
Heutzutage gibt es kaum ein Lebensmittel, in das nicht irgendetwas vom Schwein verarbeitet wird. Das beste Beispiel:
Gelatine.
In allem, was ein wenig fester beziehungsweise sturzfest sein soll, ist sie vorhanden. Sie wird auch von allen Menschen gegessen. Es passiert jedoch nichts.

Heutzutage könnte eigentlich auch jeder Muslime Schweinefleisch essen, da es nicht mehr so schnell verderben kann, wie damals. Wir haben die Möglichkeiten.

Ich persönlich esse es, denn es ist Fleisch, wie von jedem anderen Tier auch. Mir schmeckt es aus rein persönlichen Gründen nur nicht beziehungsweise nicht alles. Ich sage nie nein zu einem Stück gut gegrilltem Bauchfleisch oder eine lecke frisch gebratene Bratwurst, aber sonst schmeckt es mir einfach nicht, da es mir zum größten Teil einfach zu fettig ist.

Kommen wir noch ein mal zurück zur Gelatine.
Ich backe viel und ich backe auch viel mit Gelatine. Es gehört nun ein Mal in so einiges hinein und gibt dem eine super Festigkeit. Es ist geruchs- und geschmacksneutral, einfach zu verwenden und vielfältig.
Nun wird in so vielen Lebensmitteln Gelatine verwendet. Nehmen wir als Beispiel Weingummi.
Ich kenne ein paar Menschen, die Weingummies nicht essen, weil dort Gelatine drin ist. Nachdem die Industrie dies auch bemerkt hatte, kamen die so genannten 'Helal'-Produkte heraus.

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Im Islam gibt es Helal und Haram. Helal ist, dass es mit den Vorschriften des Korans und der Religion produziert wurde und somit 'heilig' ist.
Haram dagegen ist genau das Gegenteil. Man sagt auch, dass zum Beispiel auf der Straße gefundenes Geld 'Haram'-Geld ist, denn es wurde nicht verdient
Ich finde das ja alles ziemlich schwachsinnig, aber soll jeder machen, wie er mag.
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Auf ein Mal fingen auch die, die sonst nie etwas kauften, diese Helal-Produkte zu kaufen. Ein Bombengeschäft erblühte.
Aber:
Hat Haribo jetzt extra für eine Gruppe der Bevölkerung eine neue Fabrik gegründet? Ach, quatsch! Natürlich steckt in allem das Gleiche drin, aber so kann man es nun auch an diese Menschen verkaufen.

Hier in der Türkei und wahrscheinlich in allen anderen islamischen Ländern, geht das alles noch einen Schritt weiter und es wird skurriler.
Die Industrie vermarktet mittlerweile Hühner als Helal oder ganz skurril: Helal-Waschmittel, Seifen, Pflegeprodukte und vieles mehr.
Sie haben einfach gemerkt, dass die extrem religiösen diese Produkte ohne Ende kaufen. Egal wie teuer sie sind.

Aber letztendlich: Es kommt alles aus einer Fabrik. Wenn man sich die Etikettierung anschaut, ist es die ein und selbe Fabrik.

Schlauheit und Dreistigkeit siegt wieder ein Mal und die Menschheit fällt drauf rein.
Natürlich gibt es dieses Phänomen nicht nur hier. Wenn ich an das heilige Wasser denke, ist es nicht anders.
Man macht quasi aus Religion und Glauben eine Strategie und Geld.

Das Schlimme in meinen Augen ist nur, dass wahrscheinlich die großen Chefs solcher industriellen Machenschaften selbst nicht ein mal im kleinsten Sinne an Religion denken. Das ist einfach nur 'Haram'.

Sonntag, 18. August 2013

Eine Sache der Erziehung

Momentan haben wir Besuch und ich muss immer wieder feststellen, wie unterschiedlich diese Menschen sind.
Egal ob es der momentane Besuch ist, oder schon Freunde, die in der Vergangenheit kamen, es ist verblüffend.
Hierbei beziehe ich mich nun nicht auf die Charaktere oder deren Aussehen, sondern ausschließlich auf deren Verhalten.

Es ist Wahnsinn.

Ich habe zum Beispiel von meinen Eltern gelernt, wie man sich zu benehmen hat, was man machen darf, was nicht und alles was dazu gehört und das obwohl sie noch nicht ein Mal das perfekte Know-How hatten, aber dennoch gaben sie sich mühe.
Zweitens kommt aber mein menschlicher Verstand hinzu. Ich kann mir ja denken, was ich machen darf und was zu weit gehen würde.
Bei mir ist es aber auch oft eine Respektsache.

Ich rauche zum Beispiel nie vor meinem Vater. Das habe ich so gesehen und es geht irgendwie nicht. Ich kann es auch nicht erklären, aber es gibt Freunde von mir, die das auch nicht machen beziehungsweise können. Es geht nicht.
Dann gibt es einfach so Sachen die sich gehören, weil es so ist. Ich springe dann über meinen Schatten und mache es.
Ob es etwas was mit Religion zu tun hat oder mit der türkischen Kultur. Ich mache es. Nicht weil ich es will, sondern weil ich Respekt vor meinen Mitmenschen haben, denen gerade dies wichtig ist.

Genau das gleiche erwarte ich aber auch von meinen Mitmenschen.
Als ich mit meinen zwei Freundinnen in der Moschee war, haben sie zum Beispiel, ohne dass ich etwas gesagt habe, sich ein wenig verschleiert, weil sie wissen, dass sich das nun ein mal so gehört.

Wenn ich bei jemandem zu Hause bin, dann verhalte ich mich auch nicht so, als wäre ich bei mir zu Hause. Genau das erwarte ich auch, wenn jemand bei mir ist. Also ich mag es nicht, wenn Menschen komplett verklemmt bei mir chillen. Ganz im Gegenteil. Sie sollen sich wohl fühlen und so als wären sie zu Hause, aber es gibt so ein paar Sachen, die einen schon stören können. Wenn es quasi zu weit geht.

Ich hatte dieses Jahr jemanden zu Besuch, der ziemlich weit beziehungsweise schon fast an die Grenzen kam oder gar schon überschritten hatte. Wenn jemand einfach an den Kühlschrank geht, sich in den Schränken umschaut und einfach alles durcheinander bringt. So etwas kann ich nicht leiden. Es gibt Grenzen und diese sollten nicht überschritten werden. Man kann fragen, man bekommt eine Antwort, aber einfach so handeln, geht in meinen Augen nicht. Gerade was die Küche angeht, ist es für mein ein No-Go, wenn jemand irgendwo ran geht. Das ist mein Gebiet. Mein Territorium.

Ich meine das ist auch genau so, wie wenn jemand der hier in die Türkei oder in irgendein islamisches Land reist und sich dort nicht angemessen kleidet. Ein absolutes No-Go.
Hierbei meine ich natürlich nicht so diese typischen Klischees, wie ja viele leider denken, dass man ein Kopftuch tragen soll oder sich verschleiern soll. Es geht um Kleidung, die nicht gerade sexy wirken und nicht so großartig auffallend sind. Ich hatte zum Glück bis dato keinen Besuch, der nicht an so etwas dachte. Oft war es auch so, dass meine Freunde mich immer morgens fragten, ob deren Outfit so in Ordnung ist.
Es ist ja keine Pflicht sich zu verschleiern. Es geht hier, in den islamischen Ländern, nur darum, dass man nicht unbedingt in Hotpants und Bikinitop rumstolziert. Einfach ein Rock, Kleid oder eine kurze Hose und dann ein Top, Shirt oder sonst etwas.
Andersrum finde ich es aber auch nicht akzeptabel, wenn Menschen, die nach Deutschland kommen, sich nicht anpassen können. Hierbei meine ich auch nicht, wenn jemand für eine oder zwei Wochen aus Dubai nach Köln kommt. Da verstehe ich es, denn die Person ist es nicht anders gewohnt. Ich beziehe mich vor allem auf Menschen, die zum Leben nach Deutschland kommen. Da habe ich keine Akzeptanz für.
Ich muss mich an das Land anpassen. Sowohl die Sprache, als auch das Aussehen.

Nach diesen Sachen gibt es für mich noch einen ganz großen Faktor. Die Manieren. Hierbei wären wir bei Knigge angekommen.
Ich bin zu Hause ganz anders. Da kann ich frei sein und kann machen was und wie ich es will, aber wenn ich irgendwo bin, habe ich mich zu benehmen und mich anders als zu Hause zu geben.
Das wurde mir einerseits so beigebracht und andererseits ist es eine Charaktersache, denn ich informiere mich sehr gerne über solche Sachen. Was man eben machen, wie man etwas benutzten und sich benehmen sollte.
Das ist eine Sache der Erziehung.
Schließlich repräsentiere ich auch mein Eltern dadurch. So wie sie mich erziehen, wie ich mich gebe, so sind sie letztendlich.

Ich bekomme es jetzt gerade mit, dass zum Beispiel die Kinder unseres Besuches übermüttert werden. Auch der Mann.
Man merkt richtig, dass zu Hause alles die Frau macht. Kein Anderer steht auf und holt etwas oder macht irgendetwas zu Hause. Das geht gar nicht. Wenn ich Wasser möchte, habe ich Gott sei Dank zwei gesunde Beine und stehe auf und hole es mir. Ich habe auch gesunde Arme um den Kühlschrank zu öffnen oder mir etwas nachzuschenken. Wenn ich jemanden sehe oder höre, wie er von einem etwas verlangt, bin ich sofort auf 180 Grad und sage auch Meinung dazu. So etwas geht nicht.
Sofern man zusammen in einem Haushalt wohnt, muss JEDER etwas machen.

Selbst mein Vater ist nicht so, obwohl es in seiner Generation oft üblich ist. Er ist derjenige der die Spülmaschine bedient, den Staubsauger nutzt und einkaufen geht. Ich bin derjenige, der die Wäsche macht, die Küche nutzt und putzt. Es ist aber alles eingeteilt. Jeder hat seine Aufgaben. So muss es sein und nicht, dass einer alles macht.

Aber wie schon gesagt:
Einfach eine Sache der Erziehung. Nichts anderes.

Oft höre ich auch Ausreden, wie 'ich kann das nicht' oder 'weiß nicht wie es geht', aber dann muss man es erst recht versuchen oder sich zeigen/beibringen lassen. Ansonsten endet man irgendwann im Leben alleine, kann nichts machen und sitzt nur noch vor dem Fernseher und weiß nichts mit sich anzufangen.

Ich habe es schon so oft mitbekommen, wie ältere Ehepaare, bei denen einer der Beiden immer alles im Haushalt gemacht hat, nach dem Versterben des 'Machenden'-Partners, nicht lange alleine überlebten. Oft starben sie nach ein paar Jahren. Ich denke, dass das auch einfach dieses Unnützfühlen ist und dann noch dazu die Einsamkeit.

Wir müssen lernen, wenn wir von niemandem etwas beigebracht bekommen, es uns selbst beizubringen. Peinliche Situationen verhindern und anderen zeigen, wie es sein sollte.
Gib auch nicht deine Manieren auf, wenn du mittlerweile an deinem Gegenüber verzweifelst, denn selbst wenn dieser es vielleicht niemals lernen wird, begib dich niemals auf dessen Niveau.
Das macht dich besonders.

Samstag, 17. August 2013

Einblick: Hinter meinen Gardinen

Meine neue Rubrik, Einblick, behandelt mein eigenes Leben. Fakten, Bilder und viele Hintergründe von mir und meinem Leben ohne fremde Einflüsse.


Ah ich liebe es. Ich liebe es hinter die Gardinen von anderen Menschen zu schauen.
Aber nicht weil ich die Menschen sehen will. Nein.
Ich liebe es den Wohnungsstil anderer Menschen kennen zu lernen.

Immer wenn ich zum Beispiel das erste Mal bei irgendwem zu Hause bin, muss ich ein Mal durch das Haus oder die Wohnung gehen.
Mir ist es völlig egal, was für einen Geschmack jemand hat, aber mich interessiert der Lebensstil einfach.

Ich bin jemand der zwei Stilrichtungen liebt und diese Beiden können gar nicht unterschiedlicher von einander sein. Um diese ausleben zu können, nutze ich meine Kreativität und versuche diese so gut es geht zu kombinieren.

Modern.
Schlicht, einfarbig, gradlinig und einfach.
Ich stehe zum Beispiel auf komplett weiße Zimmer. Alles in weiß und alle Möbel modern. Kaum Deko und wenn, dann nur eine Kleinigkeit, die das Gesamtbild nicht zerstört.
Das Problem hierbei:
Es ist nicht wohnlich. Es wirkt wie aus einem Designerkatalog, es ist schön, aber richtig wohl fühlt man sich nicht.

Vintage.
Stilvoll, kitschig, blumig, Pastelltöne und Sachen, die eine Geschichte erzählen.
Hierbei finde ich gerade den Old English Cottage Style phänomenal.
Hierbei werden Farben, wie Taubenblau, Rosa oder Weiß, aber in einem gebrauchten Look verwendet. Stoffe mit Blumenmustern, vor allem Pfingstrosen und jede andere Form von Rosen dominieren hierbei.
Das Problem hierbei:
Es kann sehr schnell erdrückend und zu kitschig wirken. Es ist wohnlich, aber auch sehr altbacken.

Ich bervorzuge ja eine gute Mischung.
Hierbei ist vor allem für mich der Raum im Vordergrund.

Sowohl in Deutschland, auch als hier in der Türkei, haben wir ein Haus.

Türkei:
Es ist modern gestrichen, gefließt und dekoriert, aber die Möbel sind alle antik. Wir haben teilweise Möbelstücke, die ein bis zwei Jahrhunderte schon hinter sich haben. Die restlichen, neuen Möbel, sind von einem guten Schreiner alle selbst hergestellt. Sie sind alles Einzelstücke aus Kirschholz und passen sich sehr gut zu den Antiken an.
Unsere Sitzgarnitur zum Beispiel ist vom Toyotachefbüro und hat schon einige Jahrzehnte hinter sich.
Ich liebe es, wenn Möbel oder sonstiges eine Geschichte erzählen können.

Die neue Küche und das verfeinerte Bad (DE)
Deutschland:
Es ist eher eine gute Mischung aus Beidem. Die Möbel sind modern, Wände sind pastellig gestrichen, Akzente sind dementsprechend gesetzt worden.
Die Küche allerdings ist purer Vintagelook.
Ich finde, dass gerade dieser schon komplizierte Vintagelook in einer Küche richtig zur Geltung kommt.
Wir haben eine alte, dunkl Bauernküche, die ich diesen Winter nun Eierschalenweiß streichen werde. Haben vor kurzem eine gebrauchte, kleine und süße Eckbank gekauft, dessen Stoff ich mit Blumenmuster neu bezogen habe.
Selbst mein baldiges neues Geschir wird Vintage.
Ich sammel dort auch aus vielen Second-Hand-Läden oder -Kaufhäusern oder auch ab und zu von Flohmärkten alte Teller. DDR-Teller sind meine Favoriten. Diese Glasteller mit weißen eingekratzen Mustern. Hammer.

So unterschiedlich kann es sein und ich bin sehr froh, dass ich zum Glück, a; die Freiheit bekomme von meiner Familie mich auszutoben und b; zwei Wohnsitze habe, in denen man sich austoben kann.

Mein Zimmer (2012 - nach dem Umbau)


Selbst in meinem Zimmer gibt es ein wenig Vintage
Hier ein paar Bilder aus meinem kleinen Heim.
Ich muss auch dazu sagen, dass ich immer alles selbst mache. Ob es Renovierungen sind oder manche Dekorationen. Sie werden von mir selbst gemacht.

Der Tisch in meinem Zimmer ist zum Beispiel mit Buchseiten aus dem Jahre 1846 beklebt. Es ist noch ein Buch von dem Lehrer meines Vaters, als er die Lehre zum Dreher machte.

Die Schmetterlinge an der Wand oder auch die Lampe beziehungsweise die Lampen in der Küche, sind selbst hergestellt worden. Mir macht es wirklich richtig Spaß etwas zu kreieren. Ich habe die Geduld, die Ideen und auch das kleine bisschen Geschick dazu. Das höre ich immer wieder.

Das neue WC (2013)

Das WC (rechts im Bild) haben ich und mein Dad jetzt im Frühjahr komplett renoviert. Haben es auf Null gesetzt und alles neu gemacht.
Ich habe zum Beispiel nie so etwas gelernt, aber man lernt durch das Versuchen.

Ich habe hierbei das erste Mal eine Decke hergerichtet, Fliesen gelegt und sogar ein Fenster rausgerissen und ein neues eingebaut.

Nichts ist unmöglich. Man muss sich einfach trauen.

Hierbei sieht man das Moderne, worauf ich sehr stehe und was mir gerade in Bädern sehr gefällt. Es wirkt steril und genau so muss ein Bad in meinen Augen sein.



Ich muss noch, vor allem in Deutschalnd, sehr viel im Haus mache, aber das kommt alles nach und nach. Natürlich ist es eine Frage des Geldes, aber da ich nun ein Mal alles gerne selbst mache, ich bin nicht einfach zufrieden zu stellen, und vieles selbst herstelle, dauert dies um so mehr.
Bald geht es wieder weiter. Die Decken, Böden und Wände sind dran. Aber als erstes: Die Küche.
Ich arbeite mich quasi von Raum zu Raum.

Nun, das sind ein paar kleine Einblicke in meine eigenen vier Wände.
Kreatives gibts noch bei mir ohne Ende, aber dies zu einem anderen Zeitpunkt.
Ich male gerne, zeichne, nähe, stricke, beklebe etwas oder bastel einfach rum.

Ich würde von mir behaupten, dass ich sehr kreativ bin und keine Scheu vor Neuem habe.
Wie meine Freunde mich immer nennen:
Der Alles-Könner!
Ob es Nähen, Backen, Kochen, Stricken oder sonstige 'Frauen'-Beschäftigungen sind, bis hin zum Umgang mit Bohrmaschinen, Kreissägen oder den typischen 'Männer'-Beschäftigungen.
Für mich:
Es gibt keine Mann-Frau-Trennung. Man(n) kann beides machen, ebenso Frau auch. Man muss es wollen, versuchen und einfach zu sich stehen.

Behaupte nie, dass du das eh nicht schaffen kannst, denn das weißt du nicht, wenn du es nicht versuchst.
Eigene Rosen im Garten (TR - Sie sind fast bis zum Dach hoch)



Freitag, 16. August 2013

Tag-Alp-Traum

oder auch der Traum den ich mein Leben lang sehe.

Kennst du das, dass du etwas plötzlich träumst obwohl du eigentlich hellwach bist.
Dies nennt man einen Tagtraum. Eine Vision, die uns zum Träumen bringt und mit dieser vergessen wir die Welt um uns herum. Wir tauchen ab und sind abwesend.

Diese Phantasievorstellungen entstehen entweder bewusst, durch herbeirufen von Gedanken, die willentlich gesteuert werden oder sie entstehen in unserem Unterbewusstsein. Hierbei entfalltet sich die so genannte Imagination durch das Nachlassen unserer Konzentration und Unaufmerksamkeit.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass angeblich Menschen mit geringen bis gar keinen Tätigkeiten immer mehr zu Tagträumen neigen, da der Gehirnbereich, der hierzu führt, nicht ausgelastet wird. Ebenso hat man nun ein mal immer einen Tagtraum, wenn man gerade 'abschaltet' und einfach nichts tut.

Das sind Tagträume, wie man sie kennt, aber worauf ich mich hier beziehen möchte ist eine ganz andere Art.
Ich kenne dies aus meinem Leben.

Seitdem ich mich erinnern kann, gibt es einen so genannten Tagtraum bei mir im Leben. Ich erlebe ihn immer wieder und kann nie sagen wann und wie er wird. Es passiert einfach. Er kommt aus dem Nichts und ich versuche alles dafür zu geben, dass ich diesen auch schnell wieder los werde.
Eigentlich ist es kein schlimmer Traum, aber irgendwann muss in mir stecken, so dass ich wirklich leichte Panik bekomme.

Ich bin in einem Wald. Laufe auf eine Höhle zu. Ein riesen Berg, der sich über dieser Höhle befindet.
Ich gehe rein, weil ich ich frage, was dort vorhanden ist. Sofern ich hineingehe, schließt sich die Felswand. Ein Licht erscheint am Ende. Ich gehe zu dem Licht und stehe auf ein Mal in einem ganz großen Raum, welches wie ein Schachbrett aussieht.
Auf ein Mal kommt aus jeder Ecke eine Geräusch. Ein lautes dumpfes Geräusch. Es wird immer lauter.
Der Raum verdunkelt sich. Ich sehe woher die Geräusche kamen. Es sind kleine bunte Würfel. Ganz klein. Sie kommen immer näher. Sie werden immer größer. Größer und noch größer.
Ich stehe in der Mitte und komme nicht mehr heraus. Überall sind diese riesen Würfel. Sie kommen noch näher. Es wird immer enger. Letztendlich ist der ganze Raum gefüllt und ich bekomme keine Luft mehr. Auf ein Mal platzt der Boden unter mir auf und ich falle und falle. Ich falle die ganze Zeit, denn ich bin auf ein Mal im Nichts. Das Fallen hat von da an kein Ende mehr.

Es hört sich nicht so schlimm an, vielleicht sogar lächerlich, aber für mich ist es ganz schlimm gewesen. Ich wusste nicht wieso ich gerade diesesn Traum hatte, aber ich sah ihn ab und zu in der Nacht und dann fing es an, dass ich diesen tagsüber, während ich hellwach war, sah. Selbst im wachen Zustand empfand ich ihn genau so schlimm. Ich wurde panisch und wollte es nur noch los werden.

Heutzutage habe ich diesesn 'Tagtraum' immernoch. Nicht mehr so häufig, wie damals, aber schon ab und zu. Ich werde immernoch panisch und fühle mich eingeengt. Alles um mich herum verängt sich und ich will am liebsten in dem Moment diesen Traum nur noch los werden.
Ich schaffe es auch mittlerweile, diesen so extrem zu verdrängen, dass ich kaum mehr etwas von ihm mitbekomme. Wenn ich spüre beziehngsweise bemerke, dass sich dieser Traum langsam in meinem Kopf aufbaut, versuche ich sofort an etwas anderes zu denken und schaffe es auch. Er ist weg.
Manchmal merke ich das Erscheinen des Traumes, durch mein Panischwerden. Ab und zu werde ich erst ein wenig hibbelig und dann erscheint der Traum.

Es ist wirklich verwirrend und da ich mit keinem darüber rede, weiß ich natürlich nicht, ob das normal oder ein Phänomen ist.
Ich habe auch schon oft versucht dies im Internet zu erforschen, aber leider blieb dies fast erfolglos. Man findet kaum etwas, bis auf ein paar Kleinigkeiten, die aber kaum etwas mit meiner Art des Traumes zu tun haben

Kennst du das?
Hast du schon ein Mal sowas erlebt oder gehört?

Quasi ein Albtraum, den ich tagsüber lebe und der einen richtig beengt.

Donnerstag, 15. August 2013

Respekt vor dem Menschen

scheint mittlerweile fast ausgestorben zu sein.

Ich bin ja kein religiöser Mensch und verlange nichts, wenn ich dies nicht auch von mir aus gebe. Es gibt aber Situationen und Momente im Leben, da muss man über seinen eigenen Schatten springen und einfach mal auf 'Back to the roots' machen.

Da ich nicht religiös bin, sage ich, dass meine Eltern aus einem muslimischen Land, der Türkei stammen. Sie kommen aus Izmit (nähe Istanbul) und in unserer Kultur sind gerade Festtage die wichtigsten im Jahr.
Es ist wie Weihnachten. Wir haben davon zwei. Ramadan ist der Fastenmonat und am Ende dessen ist Bayram. Das ist unser Zuckerfest. Die heiligste Zeit des Jahres.
Zwei Monate und zehn Tage später ist Kurban Bayram. Das so genannte Opferfest.
Ich will mich jetzt auch nicht auf die Kultur und Religion beziehen. Das geschieht zu einer anderen Zeit noch.

Hierbei geht es um Enttäuschungen und die Folgen dessen.

Wir hatten jetzt, die letzten drei Tage, Bayram.
Es ist Tradition, dass immer die Jüngeren zu den Älteren gehen. Wenn man eine große Familie ist, bleibt man am ersten Tag zu Hause und begrüßt und bewirtschaftet den Besuch und an dem zweiten und dritten Tag geht man zu den Anderen.
Ich habe zum zweiten Mal in meinem Leben dieses Fest in meiner Heimat, der Türkei, verbracht und kann nur eins sagen:
Ich finde, dass in Deutschland dieses Fest sogar besser behandelt wird als hier. Die Menschen sind irgendwie gebundener und lieben ihre Traditionen. Ich meine auch nicht nur die eigenen Landsleute, sondern ich bekomme immer wieder von meinen Freunden Glückwünsche oder sogar Besuch.

Hier sieht dies ganz anders aus. Es ist nur enttäuschend.
Ich war am ersten Tag, obwohl ich mich jetzt nicht zu solch einem Fest gebunden fühle, bei all unseren Nachbarn und habe allen Gratuliert und getan was dazu gehört. Ich habe dies für meinen Vater und auch für meine verstorbene Mutter getan. Es nennt sich Respekt.
Andersrum habe ich auch, was typisch für unser Zuckerfest ist, selbst Baklava zubereitet, denn wenn jemand zu einem zu Besuch kommt, wird dem etwas Süßes vorgesetzt.
Mir war eigentlich zu 100 Prozent klar, dass alle kommen werden, da mein Vater hier der Zweitälteste Mensch ist.

Um so mehr war ich enttäuscht, dass wirklich keiner kam. Es sind zwei unserer Nachbarn gekommen, von denen ich es gar nicht erwartet hatte und die eine Person hatten wir auch erst etwa eine Woche vorher kennengelernt. Sie kamen. Sie können sich stolz fühlen.

Freunde meines Vaters, selbst die besten Freunde, die er als seine Familie sieht, kamen nicht.
Ich kann so etwas nicht nachvollziehen.
Selbst Freunde aus Deutschland haben ihm gratuliert. Bekannte riefen an.
Aber dass die direkten Nachbarn einfach nicht ein Mal erscheinen, ist für mich wie ein Vertragbruch zwischen Freunden. Wenn man zu Besuch geht, muss man auch nicht Stunden dort verweilen. Selbst ein an der Tür kurz gratulieren reicht vollkommen aus.

Gestern Nacht um Punkt zwölf Uhr war unser Fest schließlich für dieses Jahr dem Ende angelangt und es kam wirklich keiner.

So gereizt ich auch war, habe ich einen Post meiner Gedanken auf Facebook veröffentlicht. Ich habe dort alle von hier als Freunde und somit kann dies jeder lesen.

"Bayram ist nun auch schon rum und hiermit ein großes Dankeschön an alle, die daran gedacht haben. Ihr seid spitze.  
Ich bin von einigen Menschen dieses Jahr sehr enttäuscht. So etwas hätte ich nicht erwartet. Hierbei geht es nicht um Menschen, die weiter weg sind, sondern um die, die direkt in er Nähe sind. Nach meiner Meinung nach gibt es hier kaum mehr Respekt vor einem Menschen und der Religion. Ich rede auch nicht von mir selbst. Es ist mir egal, aber es geht hierbei um meinen Vater. Wie kann ein Mensch (ein Nachbar), der nicht ein Mal an solch einem Tag (Bayram) kurz vorbeischaut, ihm noch in die Augen schauen. 
Danke an all diejenigen, die kamen, anriefen oder schrieben und an einen dachten, aber den Anderen habe ich nichts mehr hinzuzufügen."

Diesen Post habe ich natürlich auf Türkisch veröffentlicht.

Das faszinierende daran ist, dass dies nun alle lesen, aber keine darauf reagiert. Sie wissen alle, dass sie etwas quasi verbockt haben.

Dazu kann ich nur folgendes sagen:
Menschen lesen nur das, was sie wollen und ignorieren das, was sie betrifft!

In meinen Augen ist dies einfach nur eine Bestätigung dafür, dass hier die meisten Menschen nur hinterlistig sind. Wenn wir ihnen aus Deutschland etwas mitbringen, sind wir super und die Besten. Aber an solch einem Tag nicht zu erscheinen, ist für mich so enttäuschend, dass sie von mir nichts mehr erwarten sollten und ich ebenso auch von ihnen nichts mehr, außer eine normale Bekanntschaft, wissen will.

Klar schrieb ich hier schon in einem anderen Thema, dass ich vielen hier meine Meinung zu den lästigen Dauerbesuchen geäußert hatte, aber an den heiligen Tagen gilt so etwas natürlich nicht.
Ich sprach auch mit meinem Vater nun darüber und er ist der selben Meinung. Für ihn ist eine kleine Welt hier zusammengebrochen und wenn er dies schon sagt, muss es ihm wirklich das Herz gebrochen haben.
Und wie sagt man hier so schön:
Man kann in gebrochenes Herz versuchen zu reparieren, aber ganz heilen wird es nie.

Wie würdest du dich denn fühlen, wenn deine liebsten Personen dir zu Weihnachten oder sogar zum Geburtstag, denn hier ist Bayram wichtiger als alles andere, nicht ein Mal kurz gratulieren würden?
Man wäre enttäuscht und irgendwie sogar sauer auf diese Personen.

Ich bin auch an sich ein Mensch, der nie nachtragend ist, aber ich vergesse nie.
Wenn nun jemand, von diesen beschriebenen Menschen, hier erscheinen sollte, sind sie herzlichst eingeladen, aber sie sollen nichts mehr von mir erwarten. Für mich sind es nun ein Mal keine wahren Freunde.
Und schon wären wir wieder bei diesem Thema.

Wie schon am Anfang gesagt:
Springe ab und zu über deinen Schatten und zeige Respekt.
Respekt vor dem Alter.
Respekt vor dem Menschen.
Respekt vor den Traditionen.
Respekt vor der Religion.
Respekt. Es macht einen guten Menschen aus.

Mittwoch, 14. August 2013

Träume - Inception und Extraction

Inception.
Das Einfügen von etwas in etwas. Hierbei ist es ein Gedanke oder ein Traum, der quasi von außen eingeflößt wird.

Extraction.
Das Entnehmen von etwas aus etwas. Hierbei ist es ein Gedanke oder ein Traum, der aus dem Inneren entnommen wird.

Hierzu kann ich einen Film namens 'Inception' herzlichst emfehlen. Es ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme und handelt gena von diese Thema.

In dem Film wird versucht über verschiedene Traumebenen, in die tiefste Ebene zu gelangen um einen neuen Gedanken einzupflanzen. Der Darsteller, dessen Gedanke verändert werden soll, soll mit dem neuen eingepflanzten Gedanken ein Geheimnis lüften.
Hierbei gehen die Hauptdarsteller von Ebene zu Ebene und entwickeln neue Orte, Charaktäre und Geschehen. Je tiefer sie in die Träume hineingehen, desto intensiver aber auch gefährlicher wird es.
Laut des Filmes, erkennt das eigene Unterbewusstsein diese Fremdkörper und versucht diese immer wieder anzugreifen um sie auszuschalten.
Ohne Werbung zu machen: Ein muss für jeden, der dieses Thema genau so mag wie ich.

Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte, ist dass ich an sich erst ein Mal Träume faszinierend finde.
Ich träume nicht immer, aber wenn ich etwas träume, dann intensiv. Meine Träume sind meistens so real, dass ich denke, dass ich gar nicht schlafe und alles selbst erlebe. Es kommt oft vor, dass ich in meinen Träumen weine, lache oder einfach nur Spaß habe und wenn ich aufwache, fühle ich mich genau so.
Ich bin schon ein Mal in Tränen aufgewacht und war geschockt, dass ich sowohl im Traum als auch in der Realität geweint habe.
Oft habe ich mich auch erwischt, wie ich mit den Beinen rumstrampelte oder gar einen Muskelkater hatte.
Es ist immer wieder verblüffent, wie real doch das Unreale sein kann.

Was ich jedoch faszinierender finde, ist etwas, dass ich schon oft bei Freunden nachgefragt habe und immer wieder diese verblüfft von meiner 'Fähigkeit' waren.
Ich kann einen Traum erzwingen. Ebenso kann ich ihn weiterführen.
Wenn ich von etwas träumen möchte, kann ich meine Träume so beeinflussen, dass ich auch davon träume. Eigentlich finde ich es immer sehr einfach. Viel daarüber nachdenken, die Augen fest schließen, fast schon wehtuend und wenn ich dann einschlafe, sehe ich richtig wie ich in diesen Traum gelange und kann ihn ausleben.
Andersrum finde ich es oft sehr schade, wenn ich einen Traum habe, den ich wirklich gern sehe und ich auf ein Mal aufwache. Dann kann ich wiederum beim Einschlafen an diese Stelle denken und schaffe es von diesem Moment des Aufwachens an, weiter zu träumen.
Ich fand das immer ganz normal. Aber je mehr Menschen ich frage, um so mehr erfahre ich, dass die Meisten dies nicht können. Für mich eine Leichtigkeit.

Dann gibt es noch eine weitere Kategorie in meinen Träumen. Sie ist etwas komplizierter. Ziemlich erweitert.
Ich habe zum Beispiel vor gut einem Jahr einen Traum gehabt. Ein Actionfilm war das sogar schon. Ich kann alles bis zum letzten Detail davon immernoch berichten. Jetzt hatte ich vor kurzem den selben Traum und vor etwa drei bis vier Monaten wieder die gleiche Situation.
Was hierran immer nur anders war:
Wenn ich die drei Male miteinander verbinde, ist es ein ganz langer Traum.
Der erste war der mittlere Teil, der zweite war das Ende und der letzte den ich hatte, war wie alles begann.
Faszinierend.
Dadurch dass ich mich aber auch richtig detailgetreu an diese Träume erinnern kann und auch bei jedem Mal im Traum merkte, dass ich diesen Ort und das Geschehen kenne, konnte ich vor allem bei meinem letzten Traum, der der Anfang der Trilogie war, genau wissen, was geschehen wird und wo man am besten hin sollte.
Ich kann eigentlich gar nicht beschrieben, wie fasziniert ich davon bin und wie glücklich mich das alles macht. Ich bin quasi stolz auf meine Träume.

Was ich zum Beispiel kaum habe ist, wie viele andere, Träume, die Wünsche oder schon Geschehenes darstellen.
Meine Träume haben nie einen direkten Zusammenhang zu meinem Leben. Sie sind für sich. Sie Leben quasi ihr eigenes Leben.

Wie siehst du das denn?

Bei mir heißt es nicht 'Lebe deine Träume', sondern eher 'Lass deine Träume leben'.

Dienstag, 13. August 2013

Faszination: Stimme

Faszination wird meine neue Rubrik, in der ich über etwas Nachgedachtes schreibe. Nicht nur meine eigene Meinung, sondern auch Recherchen fließen hierbei ein.

Was ist die Stimme?
Allgemein zur Stimme ist zu sagen, dass sie durch den menschlichen Stimmlappen produziert wird. Sie ist eine Art Schall, der in Mund-, Rachen- und Nasenhöhlen verändert wird. Wir vermitteln sowohl Informationen über diese, als auch Emotionen. Lachen, weinen, stöhnen, schreien und viele weitere.
Weitere Artikulationen, wie Zähneklappern oder Pfeifen, werden nicht als Stimme betrachtet.

Die Stimme besteht aus einem Stimmton und einem Stimmklang.
Der Stimmton ist die momentane Tonhöhe der Stimme. Es ist das akkustische Resultat uneres Kehlkopfes.
Der Stimmklang ist unser Schwingungsverhalten. Er zeigt bei gesprochener Sprache die Eigenschaft des Sprechers. Ob Geschlecht oder Alter, man kann es 'heraushören'.

Der Grund wieso ich dieses Thema auffasse ist, dass ich vor ein paar Tagen dieses Phänomen 'Stimme' mit meiner Liebsten besprochen habe.

Wir schreiben uns täglich über einen Messengerdienst und seit kurzem können wir uns auch Sprachnachrichten schicken. Nun testeten wir das.
Auf ein Mal fiel uns Beiden auf, dass irgendwie unsere Stimmen nicht so schön sind, wie wir es geglaubt hatten.
Wenn ich mich selbst höre, höre ich mich ganz anders, als wenn ich die Aufnahme meiner Stimme mir anhöre.
Ich höre mich viel tiefer und die Aufnahme wirkt viel höher.

Und nun war unsere Frage, welche dieser beiden Stimmen hört eigentlich uner Gegenüber.
Ich habe oft, vor allem von meiner Friseurin, gehört, dass meine Stimme angeblich sehr pornös sei. Ich hätte eine erotische und sexuell angehauchte Stimme. Wenn ich ehrlich zu mir bin, empfinde ich diese manchmal auch so, aber nicht wenn ich meine aufgenommene Stimme höre. Da empfinde ich die als sehr hoch, leise und irgendwie enttäuschend. Für mich ist es nicht die Stimme, die ich kenne. Irgendwie fremd.

Also legte ich los und forschte ein wenig im Wolrd Wide Web darüber und musste enttäuschend feststellen, dass Andere meine Stimme so hören, wie ich sie höre, wenn ich sie aufnehme. Ich bin geschockt.

Dadurch dass unsere Stimme unser Instrument ist und eben nicht nur äußerlich umgeschallt und gehört wird, sondern auch innerhalb unseres Körpers, die von Außen gehörten Schallwellen produziert und vor allem resoniert werden, kommt es zu einem Konflikt zwischen diesen Beiden Prozessen.
Deshalb ört sich unsere Stimme immer besser an, wenn wir zum Beispiel nur für uns singen, als auf den vom gleichen Singen getätigten Aufnahmen.
Gleichzeitig dient das äußere Hören as Kontrollorgan des Inneren. Aus diesem Grund singen wir zum Beispiel auch viel schiefer, wenn wir Kopfhörer im Ohr haben. Das äußere Hören funktioniert hierbei nicht mehr.

Einen guten Vergleich hierzu habe ich auf einer Internetseite gefunden, auf der die Autorin dieses Phänomen mit Schokosauce vergleicht.
Sie schreibt:
"Der Unterschied, wie ich mich innerlich höre zu dem was andere hören, ist deshalb so drastisch, weil mein Körper als Resonanzkkörper gleichzeitig fungiert und dies sich über, wie eine Lage von dunkler Schokoladensauce, die gehörten Schallwellen legt. (...) Andere Menschen empfinden aber dies nicht so stark, weil sie eben nicht auch noch die Schokoladensauce haben. Alle anderen Menschen empfinden den Kontrast gar nicht, weil sie meine mit Schokosauce bedeckte Stimme gar nicht kennen."
Sie hat recht, denn wir haben ebenso ein anderes Volumen als Resonanzkörer als unser Gegenüber und das Hören verändert sich hierdurch extrem.

Es ist, meiner Meinung nach, einfach faszinierend.
Was ich aber noch faszinierender finde, als die Stimme selbst, ist das Trainieren des eigenen Tonklanges. Wir können, wenn wir wollen, mit viel Übung unsere Stimme verändern. Wir können ihr quasi beibringen eine andere, eine bessere Stimme zu werden.

Hierzu müssen wir zunächst unsere Stimme akzeptieren. Wir haben nun ein Mal nur diese eine. Dann sollten wir uns immer wieder aufnehmen, es uns anhören und versuchen hier ein wenig zu experimentieren bis wir unsere 'Wunschstimme' erreicht haben. Finde heraus was dir besonders gut daran gefällt und was nicht. Versuche immer zunächst einen deiner Kritikpunkte abzuarbeiten. Üben, üben und üben. Immer wieder.
Irgendwann ist es uns möglich unsere gewünschte Stimme so erklingen zu lassen, dass Andere diese, wie wir sie wollen, hören.
Es ist eigentlich wie das Aneignen von Wörtern, Slangs oder Sprachen. Wir können unsere Stimme ebenso beeinflüssen.

Wir hören uns selber anders als andere uns hören. Aber indem wir uns selber häufig genug zu hören, wie andere uns hören, können wir unsere eigene Hörgewohnheit ändern.

Versuch es einfach mal, dann wirst du merken, wie faszinierend deine Stimme ist.

Montag, 12. August 2013

Der kleine Lord aus Schwabeli

Hier mal etwas anderes für dich.
Ein Gedicht, dass ich einst für eine Freundin schrieb.

Der kleine Lord aus Schwabeli
Vor langer langer Zeit, lebte ein liebevoller kleiner Lord namens Herr Petit
in dem atemberaubenden Land Schwabeli. 
Eine wahrhaftige Augenweide voller Wälder, Felder und Weinberge, welche einem die Sinne rauben. 
In der Nacht, das Sternenzelt so hell und klar,
doch Herr Petit lag hellwach da.
Zu bekam er seine Äuglein nicht,
trank aus der Flasch den letzten Schluck Weißwein aus,
ging aus seinem Gemach heraus,
und an ihm vorbei eine Sternschnuppe wich. 
Er zweifelte an solch einer Magie,
doch die zauberhafte Fee sagte zu ihm:
„Wag es mein Kind! Wag es! Es tut nicht weh!
Lass dein Leben nicht an dir ziehen,
Lass deine Träume nicht an dir vergehen,
denn eines Tages wirst du sehen,
sie wird kommen und mit dir gehen!“ 
Von dem süßlichen Duft der Röschen erwacht,
ging an dem Felde vorbei und dacht:
„Welch eine Zauberpracht
diesen Schein hier hergebracht…“ 
„Bin ich in Trance? – Hat sie verzaubert – Mich?“ 
Aus dem Nichts durchdring eine von vielen Stimmen so kräftig zu ihm:
„Ich bin hier – dein Wunsch! Ich habe gefunden was ich suchte, nämlich Dich!
Folge meiner Stimme und lass dich mit ihr ziehen!“ 
Die Stimme plötzlich so still und leer,
er ging ihr so schnell er konnte hinterher,
denn er wollte hören von ihr viel mehr.
Die Stimme wieder deutlich und klar,
er schaute sich um und sah
einen prächtigen Nussbaum unter dem Schein –
das konnte doch nicht die kräftige Stimme sein?! 
An diesem Baume hangen so viele Nüsse,
doch nur eine war so schön, die ihn verzückte,
denn dies war, der er folgte. 
Die anderen Nüsse sprachen zu ihm, aber seine Sinne galten nur noch der Einen, die solch einen prächtigen Klang erzeugte. 
Er spürte so viel,
doch um ihn alles so leer.
Es war für ihn, wie ein Zauberspiel,
außer ihr hörte, roch und sah er nichts mehr. 
Tapetite war ihr Name –
eine feine Dame –
doch wusste er es nicht,
erst eine Weile er mit ihr spricht.
Morgens und abends besuchte er sie,
Früh beim Joggen und zur später Zeit, wenn er nicht schlief. 
Sie ihm in einem Moment meilenweit fort,
im Nächsten so nah wie keine andere dort. 
Von allem überwältigt, fasste er seinen Mut zusammen, berichtete seinem besten Freund Marzi voller Euphorie seine neue Bekanntschaft – Tapetite! 
Marzi erschrak vor dem Gefühl, welches Herr Petit empfand. Er war so besorgt
und schickte ihn hinfort. 
Voller Hoffnung erwartete sie ihn. Tag und Nacht, die Zeit verging,
der Glaube wich fort geschwinnt
Tränen perlten hinunter bis zu ihrem Kinn. 
Der Himmel wurd dunkel, die Zeiger standen still,
im lauten Schall der Baum samt der Nuss zerfiel. 
Von der Sehnsucht getrieben, lief Herr Petit mit schnellen Schritten zu dem Ort, wo einst der Baum stand, doch ohne Glück, er sah nichts als Leere an diesem… 
Währenddessen stieg die Seele der Tapetite aus dem Herzen der Nuss empor.
Zum Antlitz der Nacht streckte sie sich vor,
doch spürte sie hoch oben am Horizont
einen Widerstand von einer einzigartigen Aura sie entflammt.
Die Wärme und Geborgenheit die sie in sich trug, bekannt war ihr diese vor jener Zeit,
sie glücklich war und ohne Leid.
Ihr kleiner Lord war zu ihr zurückgeeilt. 
Herr Petit war hoffnungslos verloren,
ohne Halt, Rast und Ruh,
kauerte am Boden
und blickte dem Himmel zu. 
Die von Liebe entfachte Seele, versprühte sich in tausend Flocken.
Dieser erstrahlte in weiß glänzender Pracht.
Ein Zauber aus funkelndem Schnee
bedeckte das Land Schwabeli.
Glitzernder Sternenstaub vollendete die Tracht. 
Nun ist ein neues Zeitalter erwacht:
Das Schneeballthal,
dies ist Schwabens neues Mal. 
Hilflos und einsam sitzt Herr Petit in der wunder- und traumhaften Schneelandschaft. 
Leer sein Herz, leer sein Leib
und das letzte Licht als Träne aus seinem Körper weicht.
Die langsam lief auf des Bodens Grund,
als sie diesen berührte,
aus dem Schnee sich eine Silhouette eines Engels rührte,
ein Engel erschien mit traumhaftschönem Mund.
Mit schwarzem gelocktem Haar,
dort stand sie vor ihm so wunderbar.
Die Firnis erglühte ihm so klar,
er wusste nicht was um ihn geschah.
Tülli – gaben dessen Lippen ihm kund. 
Ab dieser Zeit erschien sie ihm Tag für Tag,
wenn Herr Petit sich auf den Weg begab
Um nachzugehen einer ungewissen Tat
holte er sich ihren Rat. 
Sie ein Teil von ihm im jetzt und hier;
er nahm sie auf – es war sein Wunderelexier.
Unzertrennlich waren sie, ohne Tuchfühlung blieb sie ihm,
nur im Traume konnt er sie berühren,
denn im Realen konnt er sie nur spüren. 
Doch wirklich alles nur ein Trugbild ist,
weil nicht Traum, weil Realität ihn küsst.
Was, wenn es plötzlich anders ist??? 
Der Mut ihn verlässt, drum ein Cocoon sich um ihn schließt,
ihr Atem als Hauch diesen umhüllt,
in ihn dringt und zu ihm spricht:
„Die Zukunft ist erst ungewiss,
doch lass uns sehen,
was nächstes Jahr mag geschehen,
nun deine Sorge schnell vergiss
und Glück dein Leben jetzt erfüllt.“ 
Nur er jetzt weiß, ganz allein,
ob zerbrechen mag der Schein.

Dies ist eines meiner besten Werke.
Ich hoffe es gefällt dir genau so.

Viel Spaß!

Sonntag, 11. August 2013

Stilfrage - Wenn ich eine Frau wäre

oder auch ein Mann.

Jeder kennt das. Man stellt sich vor, wie es wäre, wenn man das andere Geschlecht wäre.
Ich kenne das von mir selbst. Manchmal denke ich darüber nach, wie ich wohl als Frau aussehen würde.
Ich schaue gerne Sendungen, in denen Frauen einkaufen gehen oder irgendwie es mit der Frauenwelt zu tun hat und dann erwische ich mich immer wieder bem Nachdenken.

Wie würde ich das tragen.
Was würde ich dazu tragen.
Wie würde ich mich geben, wenn ich mal für einen Tag kein Mann wäre.

Es ist faszinierend. Wenn ich eine Frau sehe, ihr Outfit sehe, denke ich mir sofort meinen Teil und wandel sie in meinen Gedanken um.
Ich sehe mich dann, wie ich aussehen würde, wenn ich ihren Körper und ihr Aussehen hätte.

Ebenso gehe ich gerne neue Kleidung für mich einkaufen und immer wenn man in ein Geschäft geht, geht mn erst durch die Damenabteilung um zu den Herrenkleidungen zu gelangen. Dabei sehe ich immer wieder sehr schöne Sachen.
Manchmal denke ich mir, dass wenn ich eine Frau wäre dies und das tragen würde.

Als Mann bin ich einer der öfter seinen Stil ändert.
An sich immer lässig, sportlich, aber auch elegant.
Jeans, Sneaker oder Slipper, T-Shirt oder ein Hemd. Mittlerweile trage ich lieber Chinos oder feinere Hosen, aber bloß keine Anzughosen oder ähnliches.
Ich finde immer, dass ich ganz gut aussehe, aber ich kann auch ganz anders. Nur eine lockere Jeans, Baggystyle, einen Kapuzenshirt und Sneaker. Einfach zum chillen.

Es gibt Momente da denke ich mir, wenn ich einen Mann sehe, dass ich gerne so aussehen würde. Früher dachte ich mir immer, dass das nicht ginge, da ich einen Stil habe, aber nun änder ich mich. Ich versuche das zu tragen, was ich gerne tragen würde. Ich denke nicht an meinen festen Stil, sondern kleide mich so wie ich mich fühle.

Wenn ich, glaube ich zumindestens, eine Frau wäre, würde ich oft hohe Schuhe tragen, mittellange braune Haare und oft im Vintagelook. Ich stehe vollkommen auf Vintage, aber in einer Stadt, in der ich wohne, geht solch ein Look einfach nicht. Wenn ich mein Wunschgewicht habe, kann ich es mir vorstellen so rum zu laufen, aber momentan nicht, da man mit solch einem Aussehen auffallen würde. Das will ich noch nicht.
Ich würde als Frau immer wieder lange Kleider tragen und viel mit Accessoires arbeiten. Ich würde mich stilvoll, aber locker kleiden und bloß nicht zu aufgetarkelt.
Oft sehe ich Frauen, die wunderschön sind, aber sich irgendwie nicht kleiden können. Natürlich ist alles eine Geschmackssache, aber manchmal kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Ich sehe dies selbst in meinem engsten Kreis.
Es gibt Freunde, die einen guten Stil haben, der aber nicht meiner wäre und es ggibt Freunde, die vielleicht einen guten Stil haben, aber nicht den Körper um diesen zu tragen.
Gerade wenn man dick ist, wie ich, sollte an immer wieder auf zu Enges verzichten. Es ist auch wichtig, dass die Kleidung nicht zu weit geschnitten ist, sonst kann es schnell einen noch dicker aussehen lassen.
Man muss sich wohlfühlen, aber dennoch ästhetisch sein.

Ich bin dick beziehungsweise fett und das weiß ich auch. Mittlerweile bin ich auch nicht mehr glücklich und änder alles. Ich würde mich aber dennoch nicht in etwas quetschen, so dass es aus allen Nähten quillt oder mir kleinere Kleidung holen um da rein zu passen.
Ich hatte mir in den letzten zwei bis drei Jahren kaum etwas Neues zum Anziehen gekauft, weil ich mir immer sagte, dass ich erst meinen Kleiderschrank erneuer, wenn ich mein Wunschgewicht habe.
Das ist totaler Schwachsinn.
Nun habe ich es getan. Ich war ganz viel shoppen und habe einen neuen Stil erworben. Ich füle mich auch schon besser, wenn ich diese Sachen trage.
Wieso sollte ich mich nicht wohlfühlen dürfen, nur weil ich dick bin?
Ich freue mich nun aber um so mehr, wenn ich nächstes Jahr wieder hierhin komme und das mit meinem Wunschgewicht und -aussehen. Ich kann bis dahin sparen und noch mehr einkaufen.
Ach, was freue ich mich schon da drauf.

Wenn ich eine Frau wäre, würde ich das alles aber nicht anders machen. Gerade bei einer Frau fallen die 'Problemzonen' viel schneller auf. Der Trick: Kaschieren.
Man muss sich genau auf diese Zonen fixieren und sie versuchen in den Hintergrund zu schieben und die Zonen, die einem an sich richtig gefallen betonen.

Klar bin ich kein Designer oder Stilberater, aber das ist allein meine Meinung hierzu.

Aber letztendlich heißt es: Kleider machen Leute.