Samstag, 13. Juli 2013

Der Autor - Das Schicksal meines Lebens

Ich bin am 26.April 1988 geboren und komme aus dem Pott Deutschlands.

Mein Leben verlief noch nie so wie ich es gerne wollte.

Nachdem ich auf dem Gymnasium ein Durchschnittsschüler war und nach der 12ten abgegangen bin, habe ich zunächst nichts gefunden und arbeitete etwas vor mich hin. 1 Jahr war vergangen und ich bin auf eine Privatschule gegangen und erlernte dort die Kunst der Gastronomie und der Küche. Dort hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl ich sei etwas. Etwas Wertvolles. Ich schloss diese als Zweitbester ab und war guter Hoffnung endlich den perfekten Start in ein tolles Leben zu schaffen.

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Kurzer Sprung in die Vergangenheit. Die einzige Person, die mich am Leben hielt war meine Ma. Ich liebe sie. Sie ist mein Ein und Alles. Leider ist sie seit 1993 schwer erkrankt. Lupus. Eine unheilbare Immunsystem-Krankheit. Ihr wurden damals ein paar Monate Lebensdauer geschenkt, jedoch war sie stark und hatte solch eine Freude am Leben. Sie schlug sich gut durch diese Krankheit. Herzinfarkte, Diabetes und einige weitere Sachen. Nichts brachte sie aus der Ruhe.
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Die Hoffnung war zum Greifen nahe, aber es sollte nicht so sein. Meine Ma bekam die Diagnose einen der schlimmsten Tumore zu haben, den man haben kann. Merkelzell-Karzinom.
Nach einem langwierigen Prozess hieß es, dass es vielleicht doch noch gut enden wird.
Die Schule war nun zu Ende und ich begann eine Ausbildung in einem sehr guten Restaurant im Umkreis. Im nachhinein kann ich nur jedem abraten dort hinzugehen. Kurz nach Beginn, 3 Tage, erfuhren wir, dass das Leben meiner Ma so langsam zum Ende neigt und ich brach sofort ab. Ich kümmerte mich nun 24 Stunden um sie, damit ich die letzten Tage nur noch mit ihr verbringen konnte, bevor dies nie wieder möglich sei. Genau so kam es auch. eine 3 Monate später, 22.12.2011, verstarb sie in meinen Armen um Punkt 08:00 Uhr morgens. Wir holten sie 4 Tage vorher noch nach Hause, da wir nicht wollten, dass ihre letzten Tage im Krankenhaus vergingen sollten. So traurig und so fassungslos ich auch Heute noch bin, war es für mich, das sage ich jedem, der schönste Tot den ein Mensch nur haben kann. Seine Familie um sich herum, festhaltend und einfach liebend.

Nachdem dies alles vorbei war bekam ich mein Leben immer noch nicht in den Griff und bin für ein halbes Jahr ausgewandert. Das tat mir gut jedoch lernte ich in dieser Zeit das Leben kennen. Es zu genießen in vollen Zügen, jeden Tag so zu leben als wäre es dein Letzter und mir graute es vor dem Wiederkehren. Zurück zu Hause hatte sich nichts geändert. Es wurde immer schlimmer. Bürokratie- und Geldprobleme verehrten sich und letztendlich entschied ich mich so zu leben als wär ich ein Mensch und kein kommerzieller Gegenstand mit dem jeder machen konnte was er wollte. Ich schrieb den Firmen, dass sie mich in Ruhe lassen sollten und konnte alles Geldtechnische einigermaßen in den Griff bekommen. Momentan bin ich wieder im Ausland. Türkei. Meine Eltern kommen von hier und wir haben hier ein Haus und ich fühle mich einfach sehr hierhin gezogen, da auch meine Ma hier liegt. Ich pflege das Grab, kümmer mich um alles und verpflege meinen Vater. Mittlerweile bin ich aber an einem Punkt in meinem Leben angekommen, wo ich einerseits immer wieder zu mir sage: Jetzt ändert sich was. und im anderen Moment sage ich mir: Nichts bringt mehr irgendetwas.

Das ist sozusagen meine kleine Vorgeschichte. In ganz kurz und knapp. Ich werde diesen Blog als eine Art Ausschüttung meiner Emotionen, Gedanken und Wünschen nutzen.

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